In Phantasien gibt es nicht nur das Nichts, sondern auch Nichtnichtse...
Der junge Schmetterlinger Nadriel, seine Freunde Piri, Masia, Beliar und ihr Meister Toralon reisen in die Musikstadt Mangerath, um dort das Viertel der Sternenputzer zu besuchen.
Doch als sie dort ankommen, kann Meister Toralon seinen Augen kaum trauen: überall stehen Stierwächter und das Sternenputzervierel ist hermetisch abgeriegelt. Und so kommt es, dass zum ersten Mal in der Geschichte die Schmetterlinger eine andere Herberge in Anspruch nehmen müssen.
Gleichzeitig geschehen merkwürdige Dinge in Mangarath: immer wieder erscheinen hell leuchtende Kugeln am Himmel, die unwahrscheinliche Traurigkeit auslösen und einfach am Himmel explodieren. Keiner weiß genau, was es damit aus sich hat.....
Gleichzeitig rutscht Nadriel in eine Geschichte hinein, die er für unvorstellbar hielt: sein Großvater Saru ist in Mangarath verschwunden und als der Sternenputzer Pagario ihm das Amulett seines Großvaters zu steckt, beginnt Nadriel ihn zu suchen und gerät an Orte von denen in Phantasien niemand etwas zu wissen scheint....
Sehr skeptisch habe ich diesem Werk gegenüber gestanden: habe ich bereits zwei Werke der Legenden von Phantasien gelesen und war – obwohl man von beiden Autoren behauptet große Erzähler zu sein – sehr enttäuscht.
Da Fleischhauer nach Büchern wie
Die Frau mit den Regenhänden für mich wahrlich zu den großen Erzählern gehört, hatte ich Angst, dass ich auch von diesem Werk enttäuscht werde.
Ich wurde allerdings schnell eines besseren belehrt!
Was ein Fleischhauer ist, bleibt auch einer!
Der Autor entführt seinen Leser nach Phantasien und entwirft dort nicht nur seine eigenen Landschaften und Figuren, er entwirft auch seine eigene Geschichte, die sich nicht so sehr wie die andern beiden Bücher versucht an das Original,
Die unendliche Geschichte, zu kleben.
Natürlich huschen altbekannte Figuren wie Rennschnecken, Steinbeißer und Nachtalben durch das Buch, spielen aber keine Rolle.
Das einzige was der Autor vorrausetzt: das man weiß, was das Nichts ist und was das Nichts in Phantasien angerichtet hat, denn in dem Roman geht es um das Gegenstück zum Nichts: der Stille und der Leere.
Wolfram Fleischhauer erzählt in
Die Verschwörung der Engel eine atemberaubende Geschichte voller Ideen und Phantasie, in die man eintauchen kann und für ein paar Stunden die Welt um sich vergisst.