Titel: Amsterdam
Autor: Ian McEwan
Verlag: Diogenes
Erschienen: Januar 2001
Seitenzahl: 211
ISBN-10: 3257232845
ISBN-13: 978-3257232844
Preis: 8.90 EUR
Molly, die umschwärmte Fotografin stirbt an einer heimtückischen Krankheit. Bei ihrer Beerdigung treffen sich ihre ehemaligen Freunde. Darunter der Komponist Clive und der Chefredakteur Vernon. Und auch der Außenminister gehörte zu ihrem speziellen Freundeskreis. Clive und Vernon, betroffen von Mollys Schicksal versprechen sich gegenseitige Hilfe, wenn einer von auch von einer unheilbaren Krankheit heimgesucht wird.
Doch erst steht für die beiden Männer die eigene Karriere im Vordergrund. Doch Clive und Vernon müssen mit außergewöhnlichen Ereignissen fertig werden und haben große Probleme ihre eingeschlagenen Wege weiterzugehen. Sie bekommen Streit miteinander und treffen sich dann zur Versöhnung in Amsterdam.
Ian McEwan hat ein teilweise bissiges und durchaus auch böses Buch geschrieben. Es macht ihm offensichtlich Freude mit seinen Fingern in offenen Wunden zu bohren. Er entlarvt gnadenlos Scheinheiligkeit und Selbstgerechtigkeit. In einigen Punkten ist es sogar eine rabenschwarze Komödie die Ian McEwan geschrieben hat. Man staunt über die Verlogenheit seiner Protagonisten und man staunt dann gleich noch einmal, wie die Hauptpersonen dieses Romans immer wieder versuchen, sich überall durch- und herauszulavieren.
Sehr gelungen ist der groteske Schluss dieses Buch. Ein wirklich lesenswertes Buch.
Meine Bewertung: