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Rimminen, Mikko - Tütenbierroman




Rimminen, Mikko - Tütenbierroman

Beitragvon Voltaire » 20.03.2007, 21:43

Titel: Tütenbierroman
Autor: Mikko Rimminen
Verlag: Kiepenheuer und Witsch
Erschienen: April 2007
Seitenzahl: 320
ISBN: 346203779X
Preis: 9.95 EUR


Autor:
Mikko Rimminen, geboren 1975, lebt in Helsinki und hat bislang zwei viel beachtete Gedichtbände sowie ein Buch mit kurzen Prosatexten veröffentlicht. »Tütenbierroman« ist sein erster Roman, für den er als bester junger Autor des Jahres 2004 in Finnland ausgezeichnet wurde.

Worum geht es?
Die Helden in Rimminens »Tütenbierroman«, drei Männer ohne Arbeit, aber mit viel Sinn für Müßiggang, treffen sich allmorgendlich an ihrem Stammkiosk. Mit ein paar Tassen Kaffee und dem einen oder anderen Bier versuchen sie, den Kater vom Vorabend zu besiegen, um dann zu ihren kleinen Streifzügen durch den Helsinkier Stadtteil Kallio aufzubrechen, jenen Stadtteil, den man auch aus Kaurismäkis Filmen kennt. Und ganz beiläufig entfaltet sich das ganze Spektrum gegenwärtigen urbanen Lebens. Marschall, Henninen und Bifi haben den Zug ins geregelte Älterwerden, Job und Freundin verpasst. Die drei bleiben in Bewegung, sie warten - nicht auf Godot, sondern auf eine Gelegenheit, mal wieder zu knobeln oder sogar auf die Liebe. Ihre Unterhaltungen sind entspannt, witzig, manchmal scharf, aber niemals zynisch. (Quelle: www.amazon.de)

Meine Meinung
Nach der Lektüre dieses Buches wusste ich auch nicht mehr über Finnland als vorher, aber das war ja wohl auch nicht der Sinn dieses Buches. Einiges in diesem Buch ist ganz witzig, einiges ist eher langweilig und vieles wird einem wohl nicht so richtig in Erinnerung bleiben. Der Autor bemüht sich, seine Leser kurzweilig zu unterhalten, allerdings ist dieses Bemühen nicht immer von Erfolg gekrönt. Und dann sind da wieder Szenen bzw. Schilderungen die einen richtig schmunzeln lassen. Gut und nicht so gut halten sich so etwa die Waage. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass andere Leser dieses Buch mit Begeisterung lesen werden. Die finnische Zeitung „Helsingin Sanomat“ verglich Rimminen, wohl etwas zu euphorisch, mit James Joyce. Rimminen versteht es, seinen Personen so etwas wie Leben „einzuhauchen“, seinen handelnden Figuren wirken lebendig und so richtig aus dem Leben gegriffen. Ein durchaus lesenswertes Buch.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern:

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Voltaire
 

von Anzeige » 20.03.2007, 21:43

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