Inhalt (lt. Klappentext):
In seiner Heimat hat Monsieur Linh alles verloren. Er flieht mit seiner kleinen Enkeltochter in eine kalte, verregnete Stadt, wo er mit anderen Flüchtlingen in einem Heim wohnt. Auf einem seiner Spaziergänge durch die fremde Stadt lernt er den dicken, traurigen Monsieur Bark kennen, der unentwegt redet, obwohl Monsieur Linh ihn gar nicht verstehen kann - und eine wundervolle Freundschaft beginnt, eine Freundschaft, in der ein Geheimnis gut aufgehoben ist.
Meine Meinung:
Für mich ist dieses Buch eine zu Herzen gehende Geschichte der Menschlichkeit inmitten einer eiskalten Umgebung. Die Freundschaft zwischen Monsieur Linh und Monsieur Bark bedarf keiner Worte. Sie verstehen sich auf eine mitfühlende und eingehende Art, wie man es so nur noch selten kennt. Denn sie teilen beide eine tiefe Trauer. Und ihre Freundschaft gibt beiden wieder Kraft und Lebensfreude. Je weiter die Erzählung fortschreitet, umso klarer wird es was das Geheimnis von Monsieur Linh ist. Und so schreitet die Geschichte fort bis zum tragischen Ende.
Claudel hat mit wenigen Worten mehr geschrieben und ausgedrückt, als manch anderer nur in hunderten von Seiten wiedergeben kann. Er schreibt eindringlich und aufwühlend. Das hat mich beim lesen schwer beeindruckt. Ein Buch für das ich mir viele Leser wünsche. Ein Autor, den ich mir merke.
Und ja, am Schluss des Buches habe ich geweint, weil es mir so zu Herzen gegangen ist. Und das kommt nicht sehr oft vor.
Für mich gibt es nur eine Bewertung, nämlich volle