Charlotte Belle wohnt in Leaper´s Fork der 1930er. Ihr gehört im Prinzip der ganze County.
Und doch eckt sie durch ihre unverblühmte Art immer wieder an. Genauso wie ihre Nichte Angela.
Obwohl beide anecken ist die Familie Belle doch sehr beliebt im Dorf. Vor allem bei der Männerwelt.....
Als ich die ersten Seiten las fand ich die Geschichte sehr skurril und auch der Schreibstil störte mich sehr.
Nach ein paar Seiten verflüchtigte sich die Abneigung gegen den Schreibstil, aber ein blieb: die skurrile Geschichte.
Die Autorin zeichnet vor allem in der Familie Belle skurrile, aber sehr interessante Persönlichkeiten, die versuchen in einer reglementierten Gesellschaft gegen das herrschende Gesellschaftsbild zu leben und arbeiten.
Die anderen Figuren sind weniger skurril, eher aus dem „wahren“ Leben gegriffen: der Arzt Adam Montgomery und seine Frau Lydia zum Beispiel.
Hier sollte man vielleicht anmerken das Paula Wall die Figuren nur so weit beschrieb, dass es reichte Sympathien oder Antipathien für oder gegen sie zu aufzubauen, weitere Charakterbeschreibungen fehlen.
Den Titel des Buches finde ich bis zu einem gewissen Grad ungünstig gewählt.
Für ein Buch mit dem Titel Die Frauen der Familie Belle war verhältnismäßig wenig Belle drin.
Es geht hier weniger um die Familie Belle, als um die anderen Bewohner des Dorfes.
Die Autorin erzählt im wesentlichen die Geschichte von Adam Montgomery und seine Frau Lydia und wie sie drohen ins Unglück zu gehen.
Die Frauen der Familie Belle dienen hauptsächlich als Anker in dem Dorf. Alle Fäden laufen bei ihnen zusammen.
Im Prinzip habe ich das Buch an einem Tag durchgelesen.
Es war eine nette Unterhaltungslektüre für zwischendurch, die mich doch sehr gut unterhalten hat, allerdings wird es auch zu den Büchern gehören, die mir nicht lange im Gedächtnis bleiben werden.