22.10.2007, 15:04
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22.10.2007, 19:28
22.10.2007, 22:16
18.01.2009, 11:38
18.01.2009, 12:36
18.01.2009, 13:12
Krümel hat geschrieben:Prima geschafft, und? Darf sie nun ins Blog? Darf ich auch deinen richtigen Vornamen nutzen?
18.01.2009, 13:35
alixe hat geschrieben:Und hier wird die Geschichte unstimmig. Wird Stevens‘ Unterwürfigkeit als Entschuldigung für sein Mitlaufen benutzt? Repräsentativ für alle Mitläufer des Faschismus? Soviel Trivialität darf nicht sein…
18.01.2009, 14:14
Katia hat geschrieben:Nein, das denke ich nicht. Erstens wird Stevens Unterwürfigkeit nicht als Entschuldigung sondern höchstens als Erklärung verwendet. Zweitens verallgemeinert Ishiguro nicht auf alle Mitläufer.
Katia hat geschrieben:Ich überlege gerade, aber ich denke, ich hab' den Roman als Psychogramm in erster Linie eines Individuums gelesen, mit Charakterzügen, die sich auf seinen Lebensentwurf "Butler" übertragen lassen, natürlich aber auch auf allgemeinere Situationen.
Katia
Katia hat geschrieben:Vielleicht wollte Ishiguro auch seine japanische Herkunft verarbeiten, das sich persönlich in der Öffentlichkeit zurücknehmen, das Gesicht wahren, keine Miene verziehen ist ja etwas das man den Japanern auch zuordnet und mit den Geishas gibt es ein Berufsbild, das sich einem ähnlichen Ethos von "Würde" verschreibt.
Katia
18.01.2009, 14:43
18.01.2009, 15:33
alixe hat geschrieben:Katia hat geschrieben:Vielleicht wollte Ishiguro auch seine japanische Herkunft verarbeiten, das sich persönlich in der Öffentlichkeit zurücknehmen, das Gesicht wahren, keine Miene verziehen ist ja etwas das man den Japanern auch zuordnet und mit den Geishas gibt es ein Berufsbild, das sich einem ähnlichen Ethos von "Würde" verschreibt.
Katia
Tut mir leid, Katia, auch wenn ich deine Überlegung interessant finde, ist sie mir zu weit hergeholt. Sogar, wenn man diesen Aspekt in Betracht ziehen würde, genügt er mir nicht, um die vollkommene Untertänigkeit zu erklären. Stevens ist Butler in England und das im 20. Jahrhundert.
herzlichst: alixe
marilu hat geschrieben:Am Wochenende (10.04.08 ) habe ich mir den Film zum Buch gekauft und angeschaut. Bei den Extras findet sich auch ein "Making of", in dem Ishiguro zu Wort kommt. Er sagt selbst, dass Teil seiner Motivation war, einen Menschen zu zeigen, der in eine unruhige Zeit hineinwächst, den Traditionen verpflichtet ist und den Autoritäten Glauben und Gehorsam schenkt. Als Nachkriegskind sei er froh, keine Entscheidung über Gehorchen und Parieren vs. Widerstand treffen zu müssen. Die vorherige Generation musste das aber sehr wohl - eine zentrale Frage in seinem Schaffen ist daher: Wie hätte ich reagiert? Wie reagiert der Durchschnittsmensch auf unmenschliche Bedingungen?
Sein japanischer Hintergrund ist sicher Teil der Motivation, aber man darf auch nicht vergessen, dass er seit seinem 6. Lebensjahr in England lebt und somit westlichen Einflüsse sein Leben sicher mitbestimmten.
Katia hat geschrieben:Will er denn diese Untertänigkeit erklären? (Ich kann mich nicht erinnern, meine aber, keine Ansätze dazu im Buch gelesen zu haben) Will er nicht die Auswirkungen beschreiben?
18.01.2009, 17:20
18.01.2009, 18:46
18.01.2009, 21:17
18.01.2009, 21:51
tom hat geschrieben:Nicht zum ersten Mal, liebe Alixe, schimmert meines Erachtens in Deinen Statements Dein tolles Freiheitsgefühl und hohe Meinung (Erwartung?) vom/an den Menschen durch. Ich finde das toll.
18.01.2009, 22:12
alixe hat geschrieben:Am Glück des Herdentiers zweifle ich keineswegs, doch auch hier wiederum, aus Selbstschutz, aus Feigheit, aus Bequemlichkeit, aus Überheblichkeit und meinetwegen auch aus Dummheit, aber doch nicht aus Überzeugung...meine ich.
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