Inhalt:
F. Scott Fitzgeralds bekanntester Roman, “The Great Gatsby”, erschien 1925, auf dem Höhepunkt des “Jazz Age”. Er wurde zum Synonym für die Widersprüchlichkeit des „American Dream“ mit seinem Streben nach Reichtum, Erfolg und Glück, für ein extravagantes, dekadentes Leben, ohne jegliches Gefühl für Verantwortung. (Quelle: amazon)
Nick Carraway erzählt die Geschichte von Jay Gatsby, seinem Nachbarn auf Long Island, Mitte der 20er Jahre.
Gatsby, dessen mysteriöse Herkunft Anlass zu den wildesten Spekulationen liefert, bleibt zunächst nicht greifbar. Er feiert Partys im großen Stil, zu denen jedermann, ob eingeladen oder nicht, kommt – doch meist nimmt er selbst nur am Rande teil.
Ein Geheimnis um Gatsby wird bald offenbart: Er sucht seine große Liebe Daisy, Nicks Cousine. Daisy, mittlerweile mit Tom Buchanan verheiratet, mit der Gatsby vor 5 Jahren liiert war, ist Gatsbys Antrieb. Nur für sie schuf er sein Imperium nahezu aus dem Nichts.
So trifft Gatsby nach Jahren Daisy, die zusammen mit ihrem Mann ein Leben voller Dekadenz und Langeweile führt, wieder. Zunächst sieht es auch so aus, als würde Daisy ihren Mann verlassen um zu Gatsby zurück zu kehren, sie beginnt eine Affäre mit ihm, löst sich letztendlich aber doch nicht ganz aus dem Luxus und der Oberflächlichkeit ihres alten Lebens.
Durch einen tragischen Zwischenfall wird der wahre Charakter dieser Protagonisten der „goldenen Zwanziger“ erkennbar. Letztendlich erweist sich Gatsby als der einzige anständige Mensch in dieser Geschichte.
Meine Gedanken:
Ich habe dieses Buch vor ca. 20 Jahren schon einmal gelesen und war damals fasziniert. Ich war gespannt, wie es mir wohl nach so langer Zeit nach nochmaligem Lesen gefallen würde.
Ja, ich muß sagen, die Faszination ist nach wie vor da. Obwohl die Geschichte sehr einfach gestrickt ist und die Protagonisten nicht sehr tief gezeichnet, hatte ich sehr schnell einen Zugang zu den Personen.
Sehr gut hat mir die Rolle Nick Carraways, als neutralen Beobachter und Erzähler gefallen.
Die Sprache ist dicht, treffend, verzichtet auf große Beschreibungen der Umgebung. Das gefällt mir.
Letztendlich finde ich die ersten 30 Jahre des 20. Jhds. sehr faszinierend. Mit diesem Buch zeigte Fitzgerald sehr gut, wie die vielen, damals neuen Möglichkeiten dieser Zeit eben auch in Dekadenz und Egoismus ausarten können.
Am Ende sei noch erwähnt, daß sich auch jene, denen dieses Buch nicht so sehr gefallen hat, auf keinen Fall die Verfilmung mit Robert Redford als Gatsby entgehen lassen sollten.