(Eine kleine Rezi nur für Euch!)
Die ersten vier Hymnen sind in meinen Augen purer Herz-Schmerz! Man liest fast in jeder Zeile das Leid heraus, die Sehnsucht, das Tragische, den Weltenschmerz. Aber auch das qualvolle Vermissen seiner Erotik:
“ - atmet es der funkelnde, ewigruhende Stein, die sinnige, saugende Pflanze, und das wilde, brennende, vielgestaltete Thier - “ Novalis Angebetete Sophie starb sehr früh, den Rest seines kurzen Lebens, er wurde nur 29 Jahre alt, verbrachte er in Trauer und Sehnsucht, und leider lese ich nicht anderes aus diesem Werk. Ja, ich hatte sogar teilweise das Gefühl, als ob der Autor unter Drogen stand, also im Rausch, und ohne Verstand diese Zeilen geschrieben hätte. Ab der fünften Hymne lese ich dann noch vermehrt die Anklage an Gott heraus.
Wo verbirgt sich jetzt die Romantik dahinter? Das flehende Ich, lese ich überall, doch wo ist die Ironie, das Spiel und die Phantasie?
Tut mir leid die Theorie der Romantik habe ich anders verstanden, dies ist mir eindeutig zu kitschig.
Bewertung:
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer