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Garland, Alex "Der Strand"




Garland, Alex "Der Strand"

Beitragvon marilu » 19.07.2006, 20:47

Inhalt:

Kurzbeschreibung
Der junge Engländer Richard ist mit dem Rucksack in Thailand unterwegs - abseits der überfüllten Routen des Massentourismus, auf der Suche nach der wahren, unverfälschten Seele des Landes, dem einzigartigen Abenteuer. Als er zusammen mit einem französischen Pärchen einen entlegenen Strand entdeckt, glaubt er am Ziel seiner Träume angelangt zu sein: weißer Sand und farbige Korallengärten, ein majestätischer Wasserfall, umringt von tropischen Dschungel, und ein buntgemischtes Häufchen junger Leute aus aller Welt, die hier Ihr Lager aufgeschlagen haben. Es ist das reinste Paradies. Bis der Strand sein wahres Gesicht zu erkennen gibt. Und sich als eine grausame Hölle entpuppt, die alles zu vernichten droht.
"Der Strand" wurde als einer der ungewöhnlichsten Erstlingsromane der etzten Jahre gefeiert.

Meine Meinung:

Das Buch war 1996/97 ein Überraschungserfolg - ohne großen Werbeetat schaffte es "Der Strand" durch Mund-zu-Mundpropaganda zu einem der großen Bestseller der Saison zu werden. Wie das immer so ist, wenn einem zuviele Leute sagen: "Das MUSST du unbedingt jetzt und gleich lesen!", dann schalte ich auf stur und lese erstmal was anderes (das ist wohl die Buchhändlerin in mir... :wink: ). Allerdings habe ich es vor ca. 1 Jahr günstig im Flohmarkt ergattert und so stand es im Regal und harrte der Entdeckung.

Da ich dieses Jahr sehr eingespannt bin und so diesen großartigen Sommer hauptsächlich am PC (wegen zwingender Hausarbeiten) und auf der Arbeit verbringe, muss ich mir den Urlaub eben ins Haus holen. :urlaub:

Das Buch eignet sich für diesen Zweck hervorragend!

Bereits auf Seite 4 gibt es einen Toten und die Handlung beginnt ebenso schnell, wie das Leben eines Backpackers wohl ist. Immer auf der Suche nach dem Kick - der neuen Erfahrung. Als Richard nun unvermittelt eine Karte zur einem "Eden" in die Hände fällt, verselbständigt sich die Geschichte. Ist es anfangs eine lediglich eine spannende Geschichte, nimmt sie ab dem Eintreffen auf der Insel an Fahrt zu. Das Buch lädt ein zum Träumen, hat aber auch viele schockierende Momente. Aber all das rundet die Handlung ab.

Für mich ein perfekter Roman für den Sommer (nicht zuletzt wegen der vielen kurzen Kapitel - ca. 2-6 Seiten)! Spannend, aufregend, stellenweise grausig und teilweise verwirrend
Spoiler hat geschrieben:(Richard spricht häufiger mit dem Verstorbenen Daffy). Diese surreale Ebene erlaubt es ihm wohl, sich von den Ereignissen und seiner Schuld frei zu sprechen.


:stern: :stern: :stern: ( :stern: )

Bild

PS: Ich habe diese Ausgabe (inkl. Filmbildern aber englisch), auf deutsch gibt es gibt zur Zeit zwei Sonderausgaben für 7,-€.
Scharfsinnig bin ich von Montag bis Freitag. Übers Wochenende leiste ich mir den Luxus der Dummheit.
- Henry Slesar: Die siebte Maske -
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