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Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 08:55

Win Berry und Mary Bates, beide geboren 1920, lernen Ende der 30er Jahre einander bei einem Praktikum im Hotel Arbuthnot-by-the-Sea kennen und lieben. Der Wiener Schausteller „Freud“, Gast des Hotels, erweist sich als treuer Freund und Ratgeber, überlässt den beiden seinen Tanzbären „O’State o’Maine“ ringt den beiden das Versprechen ab, nichts unversucht zu lassen, Träume zu verfolgen und einander alles zu verzeihen, ehe er in das brennende Europa zurückkehrt. Sein Leitspruch „Es ist eine harte Arbeit und eine große Kunst, dass das Leben nicht zu ernst wird“ wird die beiden und deren 5 Kinder sowie den furzenden Hund der Familie mit dem bezeichnenden Namen „Kummer“ auf ihren turbulenten Lebensweg begleiten, sie Schicksale überwinden, gegen Widrigkeiten kämpfen, Unabwendbares hinnehmen und dabei den Blick nach vorne und das Träumen nie verlieren lassen. Die Verwirklichung von Wins größtem Traum - ein eigenes Hotel – geschieht in 3 Anläufen inkl. einem Abstecher nach Wien, und ist jedes Mal von Hindernissen geprägt.

Erzählt wird die Geschichte dieser ungewöhnlichen Familie von John, dem mittleren der 5 Kinder. In bester Irving-Manier werden skurrile Charaktere mit eigentlich absurden Eigenschaften als alltäglich dargestellt, abstruse Situationen als völlig normal hingenommen, ein Feuerwerk von irrwitzigen, schrulligen, todtraurigen und doch sehr lebensnahen Situationen quer durch Gesellschaft, Politik, Zeitgeschichte, Literatur und zwischenmenschlichen Beziehungen abgelassen. Irvings Personen sind einzigartig, tiefgründig, jede mit einem Makel behangen und gerade deshalb so liebenswert. Manche Sätze hängen wie Schatten über dem Buch und werden nicht selten zu „running gags“, bei denen allerdings nicht selten das Lachen im Hals stecken bleibt.

Ein Meisterwerk, das John Irving mit diesem Buch geschaffen hat, ein Buch, das sich mühelos auf eine Stufe mit seinen (meiner Meinung nach größten) „Werken“ Owen Meany“ "Gottes Werk" oder „Garp“ einreihen lässt.

:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

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06.04.2010, 08:55

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 09:46

Kommt ins Blog :thumleft:

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 12:41

Pippilotta hat geschrieben: Ein Meisterwerk, das John Irving mit diesem Buch geschaffen hat, ein Buch, das sich mühelos auf eine Stufe mit seinen (meiner Meinung nach größten) „Werken“ Owen Meany“ "Gottes Werk" oder „Garp“ einreihen lässt.

Oh ja, das finde ich auch. Die von dir genannten Bücher sind auch meine Favoriten von Irving und "Das Hotel New Hampshire" gehört eindeutig dazu.

Hast du die Verfilmung mit Jodie Foster gesehen?

Immer wenn ich etwas über Irving lese/sehe, bekomme ich sofort Lust, ihn zu lesen. Gott sei Dank kommt bald sein neues Buch "Last night in Twisted River". Ich bin schon sehr gespannt.

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 12:43

Susannah hat geschrieben:Immer wenn ich etwas über Irving lese/sehe, bekomme ich sofort Lust, ihn zu lesen. Gott sei Dank kommt bald sein neues Buch "Last night in Twisted River". Ich bin schon sehr gespannt.


So geht es mir auch. Praktischerweise kommt der neue Irving ja unmittelbar vor meinem Geburtstag raus. 8) Was nicht heißen soll, dass ich auf dem SuB nichts mehr von ihm finde.

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 14:19

Susannah hat geschrieben:
Hast du die Verfilmung mit Jodie Foster gesehen?


ja, heute früh! Die Eindrücke sind ganz frisch! Ich fand die Verfilmung ganz ,ganz toll. Sehr dem Buch getreu (was ja bei Irving-Verfilmung sonst selten der Fall ist).

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 15:03

Hat die Verfilmung den gleichen Titel?

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 16:21

Ja, hat es!

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Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 18:14

Pippilotta hat geschrieben: ja, heute früh! Die Eindrücke sind ganz frisch! Ich fand die Verfilmung ganz ,ganz toll. Sehr dem Buch getreu (was ja bei Irving-Verfilmung sonst selten der Fall ist).


Die Verfilmung von "Owen Meany" ist eine Zumutung, aber "Gottes Werk und Teufels Beitrag" fand ich auch sehr gelungen, wenngleich auch sehr, sehr gekürzt. Aber "Hotel New Hampshire" fand ich am besten, wobei ich sagen muss, dass Jodie Foster schon ein Qualitätsgarant ist. Sie spielt toll. Aber auch die kleine Schwester (wie hieß sie noch?) fand ich großartig besetzt.

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

06.04.2010, 18:36

Susannah hat geschrieben: aber "Gottes Werk und Teufels Beitrag" fand ich auch sehr gelungen, wenngleich auch sehr, sehr gekürzt.

naja, und der Inhalt wich schon teilweise sehr stark vom Buch ab, soweit ich mich erinnere....

Aber auch die kleine Schwester (wie hieß sie noch?)


Lilly.

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

07.04.2010, 08:55

Susannah hat geschrieben:
Pippilotta hat geschrieben: Ein Meisterwerk, das John Irving mit diesem Buch geschaffen hat, ein Buch, das sich mühelos auf eine Stufe mit seinen (meiner Meinung nach größten) „Werken“ Owen Meany“ "Gottes Werk" oder „Garp“ einreihen lässt.

Oh ja, das finde ich auch. Die von dir genannten Bücher sind auch meine Favoriten von Irving und "Das Hotel New Hampshire" gehört eindeutig dazu.
Da kann ich mich nahtlos anschließen. Das Buch war sogar mein erster Irving, wenn ich mich recht erinnere.
Ein wirklich tolles Buch! Und die Verfilmung ist auch klasse!

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

07.04.2010, 09:01

Die DVD habe ich gerade bei Tauschticket bekommen. :hurra:

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

07.04.2010, 21:33

Für mich ist "Das Hotel New Hampshire" auch eins der besten Bücher die ich je gelesen habe.
Ich weiß noch das die Figur "Frannie" es mir besonders angetan hatte. Vielleicht weil sie so schräg war.
Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, hätte ich glatt Lust, wieder einmal einen Irving zu lesen.

Re: Irving, John - Das Hotel New Hampshire

08.04.2010, 08:00

nanu?! hat geschrieben: Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, hätte ich glatt Lust, wieder einmal einen Irving zu lesen.

Hihi, gehts dir auch so? Das ist ganz seltsam und bei keinem anderen Autor so. Sobald ich an Irving bzw. an seine Bücher denke, bekomme ich Lust, ihn zu lesen. Ganz klar ein John-Irving-Effekt.
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