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„Jesus liebt mich“: Das ist die Überzeugung von Marie. Nicht, dass die nicht mehr ganz so junge Frau besonders religiös wäre -- im Gegenteil. Aber als sie wieder einmal völlig am Ende bei ihrem Vater und seiner blutjungen russischen Geliebten Swetlana unterschlüpft, weil sie gerade ihrem Fast-Ehemann vor dem Traualtar den Laufpass gegeben hat, taucht als Deus ex machina mir nichts, dir nichts, also wenig salbungsvoll, der Messias persönlich auf, um in seiner Eigenschaft als Zimmermann den väterlichen Dachstuhl zu reparieren. Dabei bringt er, in Personalunion mit einem zum Pfarrer degradierten Erzengel Gabriel und einem Teufel in der Menschengestalt von George Clooney, auch Maries Dachstübchen ziemlich durcheinander. Aber eigentlich ist es längst zu spät. Denn Jesus verkündet den nahenden Weltuntergang...
Hat mich "Mieses Karma" zumindest stellenweise begeistern können, fand ich "Jesus liebt mich" völlig daneben. Obwohl ich an sich einer unkonventionellen Behandlung von biblischen Themen ziemlich offen gegenüberstehe, fand ich dieses Buch schrecklich langweilig, abgedroschen und zudem geschmacklos, die Schwelle zur Pietätlosigkeit wurde meiner Meinung nach oft massiv unterschritten und grenzen manche Aussagen für mich an Gotteslästerung.