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Ganz nett für zwischendurch!
Der dreizehnjährige Jan wächst als Findelkind beim berühmtesten Maler seiner Zeit auf: Jan Van Eyck. Dieser ist ihm wie ein Vater und bildet ihn zum Malergesellen aus. Doch der Junge trägt eine andere Leidenschaft, er möchte zur See und Seefahrer werden. Als in Brügge und Umgebung junge Maler ermordet werden mit dem Höhepunkt, dass auch Van Eyck tot aufgefunden wird, macht sich der junge Jan auf den Weg seinen Traum zu verwirklichen, und gerät dabei selber in tödlicher Gefahr.
Der Roman baut sich sehr plastisch und realistisch auf. Nach und nach werden die verschiedenen Handlungsstränge eingefügt, und ergeben mit um mit ihren Sinn.
Ich war bis ca. zweidrittel der Geschichte richtig angetan, und erfreute mich jedes Mal die Lektüre in die Hand nehmen zu dürfen.
Doch dann ereignen sich wieder Zufälle um Zufälle, das Buch verlor an Glaubwürdigkeit, denn zu sehr wurde plötzlich konstruiert und zusammengefügt. Da taucht die richtige Mutter auf, natürlich zum rechten Zeitpunkt; der Lebensretter und andere Ereignisse; mit denen man in diesem Werk wirklich überschüttet wird.
Nein!, hier steckt viel zu viel drin, der Roman wirkt überladen und unwirklich!
Vor Jahren (1996) habe ich von diesem Autor “Die Straße nach Isfahan” gelesen, sowie “Der blaue Stein”. Ersteres habe ich in sehr guter Erinnerung, gut recherchiert und wirklichkeitsnah geschrieben. Ich müsste das Buch wirklich erneut lesen um mein Urteil darüber neu zu fällen; denn dieser Roman zeigt eine ganz andere Strategie: Quantität statt Qualität!
Bewertung: