Auch ich hatte mir deutlich mehr vom Buch erwartet.
Ich glaube aber das der Stoff als Film recht gut funktionieren würde da die Kamera einen recht sächlichen Standpunkt einnimmt und einiges von der Naivität kaschieren würde.
Den Boyne habe ich gerade gelesen. Was mich besonders stört, der Leser, z.B. ein elfjahriger, der vielleicht noch nie was von Auschwitz gehört hat, für den wäre das Buch wirklich nichts, weil (auch fast ansatzweise) nicht klar wird, was hinter dem Stacheldraht passiert. Es ist zwar ein Jugendbuch (oder Kinderbuch), trotzdem kann jungen Menschen etwas mehr zugemutet werden). Ich verstehe nicht, warum jemand so ein Buch überhaupt schreiben wollte. Ein Vergleich mit Kértesz wirkt an sich schon lächerlich, nicht wahr?
Furchtbar auch, wenn Bruno sagt, mein Vater ist dort Kommandant, darum könne es hinter dem Stacheldraht nicht so schlimm sein.
Nein, nein, lest den Kértesz und den Boyne in die Tonne.
mombour hat geschrieben:Nein, nein, lest den Kértesz und den Boyne in die Tonne.
Der Meinung bin ich auch, nur leider habe ich die verkehrte Reihenfolge gelesen Im Nachhinein wirkt der Boyne wie ein billiger Abklatsch von Kertész, und nur so konnte mich das Buch in irgendeiner Art ansprechen
Karthause hat geschrieben:"Der Junge im gestreiften Pyjama" ist unter "Zeitgenössisch", wäre er bei Jugendbuch nicht besser aufgehoben?
Ich bin der Meinung: Nein. Denn es ist einfach kein Kinder.-Jugendbuch, das versteht kein Kind, höchstens Jugendliche, die sich schon gut mit dem Thema II. Weltkrieg auskennen. Falls es eine Berechtigung im Literaturbetrieb hat, dann als misslungene zeitgenössische Satire
Obwohl es auch bei uns in der Bücherei unter "Jugendbuch" steht, halte ich selber es in erster Linie für ein Erwachsenenbuch. Kenntnisse über die Thematik sind auf jeden Fall erforderlich, um das Buch richtig verstehen zu können. Dennoch als Schullektüre durchaus empfehlenswert, aber eben als "begleitendes Lesen" mit Geschichte/und-oder/Deutschlehrer.
Für misslungen halte ich es nicht. Aber das habe ich eh schon geschrieben.
Ich glaube mich erinnern zu können,es mal bei Thalia in der Hand gehabt zu haben (weil mich der Titel irgendwie angesprochen hat). Bei Amazon gibt es leider nur eine (nicht sehr aussagekräftige) Rezension, das Buch ist wohl alles andere als "nett" ... aber bei Perlentaucher.de gibt es eine positive Kritik der Züricher Zeitung perlentaucher.de
Zu diesem Buch möchte ich keine Rezension schreiben, wie ich es 'sonst' immer tue. Diesmal möchte ich viel mehr einfach ein paar Gedanken festhalten, die mir während des Lesens und danach gekommen sind aber auch immer noch durch meinen Kopf geistern....
Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen, aber diese wurden bei Weitem nicht erfüllt. Ich will zwar nicht direk von Enttäuschung reden, aber mein Empfinden grenzt sehr stark an dieser Empfindung.
Inhaltlich finde ich die Idee, die der Autor hatte nicht schlecht. Ich möchte zwar nicht von der Neuerfindung des Rades sprechen, aber für mich hatte die Idee einen neunjährigen Jungen eine Freundschaft pflegen zu lassen, der in einem KZ sitzt, etwas sehr reizvolles. Und auch das Ende der Geschichte war für mich eigentlich nur folgerichtig uns passt zu der Geschichte.
Aber das gibt es für ein, naja mehrere, großes Aber: mir hat die Umsetzung der Idee während des ganzen Romans nicht gefallen. Und ich kann glaube ich zum Teil immer noch nicht genau sagen, was mich alles stört und in welchen Dimensionen es mich stört. Zum einen hat mich Bruno Naivität gestört. Es hat mich sehr gewundert, dass der Sohn eines Nazioffiziers keine Ahnung haben wollte, wie es sich mit den Juden verhält. Das ist etwas, was ich mir nur schwer vorstellen kann. Klar, ich erwarte nicht, dass er von der Aufgabe oder Existenz von KZs wusste, aber das Juden die aus der Gesellschaft ausgestoßenen sind...? Dann: Wenn ich einen Roman über den Nationalsozialismus schreibe, dann nenne ich die Dinge auch beim Namen. So hat es mich schon sehr gestört, dass um gewisse Dinge drum herum geredet wurde, anstatt sie direkt zu benennen. So z.B. beim Hitlergruß – wieso muss man es mit fast 6 Sätzen umschreiben? Das macht auf mich einen irgendwie zögerlichen und unsicheren Eindruck. Von einigen Grammatik und Rechtschreibfehlern möchte ich in meiner englischen Ausgabe aber schon mal nicht sprechen.
Das Buch wird viel in die Sparte „Jugendbuch“ gesteckt. Dort kann es meiner Meinung nach gerne bleiben, aber ich denke, dass es wirklich eher für ältere Jugendliche geeignet ist, die vielleicht schon mehr in der Lage sind das zu reflektieren, was sie lesen.
Danke (auch wenn ich grade mal wieder merke, dass bei mir irgendwas mit Copy und Paste nicht stimmt ). Das Buch geht mir immer noch nicht so ganz aus dem Kopf und ich denke noch viel drüber nach. Aber meine Gedanken würden eher wieder Grundsatzdebatten los treten...Hach, ist schon unglaublich: eigentlich mag ich das Buch nicht, aber gedanklich lässt es mich nicht mehr los.
hallo, ich habe das buch " Der Junge im gestreiften Pjyama " zusammen mit meiner klasse gelesen und ich bin echt begeistert von dem buch! anfangs fand ich es echt ein bisschen langweilig aber die Spannung hat sich dann mit der zeit gesteigert & das buch hatte für mich einen völlig unerwarteten Schluss. Die Figur Bruno, war sehr naiv und ich glaube nur deswegen ist das buch so ausgegangen. Das buch hat mich wirklich gefesselt und nachdenklich gemacht! Ich kann jedem raten dieses buch zu lesen, weil es echt interessant ist und ich habe eine gute erfahrung damit gemacht. Auch meine Klassenkameraden sind begeistert davon.
naja.. wir schreiben jetzt bald eine arbeit über das buch und wir müssen eine charakterisierung über eine Figur aus dem buch machen :s Das finde ich leider ziemlich schwer :(
hiiii hat geschrieben:naja.. wir schreiben jetzt bald eine arbeit über das buch und wir müssen eine charakterisierung über eine Figur aus dem buch machen :s Das finde ich leider ziemlich schwer :(
Kopf hoch, das ist doch gar nicht so >>schwer<<, und vielleicht ist es auch nur das unrechte Wort Eine Charakterisierung ist ein wenig zeitaufwendig und erfordert konzentriertes Arbeiten, aber wenn man erst einmal damit begonnen hat, es ist ja nur der Sprung bis dahin - das Beginnen, dann macht doch eine solche Arbeit großen Spaß! Wenn dir das Buch gut gefallen hat, hiii, dann wirst es dir gelingen