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Frossard, Andre - Gott existiert




Frossard, Andre - Gott existiert

Beitragvon Voltaire » 25.04.2007, 13:45

Titel: Gott existiert – Ich bin ihm begegnet
Originaltitel: Dieu existe – Je l’ai rencontre
Autor: Andre Frossard
Verlag: VDM Classic Edition
Erschienen: Mai 2002
Seitenzahl: 159
ISBN: 383113815X
Preis: 14.80 EUR


„Am 8. Juli 1935 um 17.10 Uhr betritt der berühmte französische Journalist Andre Frossard nichts ahnend die Kapelle der Schwestern von der Sühnenden Anbetung in Paris. Um 17.15 Uhr verlässt er sie als katholischer, apostolischer und römischer Christ.“

Diese Kernaussage des Buches findet man auf dem Klappentext.

Frossard war bis zu diesem Zeitpunkt ein überzeugter Atheist. Im Januar 1915 wurde er geboren, sein Vater war aktiver Sozialist und einige Zeit auch Mitglied der französischen Regierung. Gott, Glaube und Kirche fanden in seiner Kindheit und Jugend nicht statt. Dieses Buch ist nicht nur ein Bericht seiner Erweckung, es ist auch eine Bestandsaufnahme eben dieser Kindheit und Jugend in einem sozialistischen Elternhaus. Liebevoll beschreibt er Eltern und Großeltern; sich selbst beschreibt er als ein schwieriges Kind dass den Eindruck hat, die Eltern zu enttäuschen.

Es ist ein interessantes Buch, ein Buch das nicht missioniert, ein Buch das neugierig auf den Glauben macht, selbst dann, wenn man damit vorher nichts am Hut hatte. Frossard schreibt nicht überschwänglich, manchmal wundert man sich vielmehr über seine Sachlichkeit, über die Nüchternheit seiner Schilderung.

Wer sich mit Glauben beschäftigt, wer mehr darüber wissen möchte, wer wissen möchte, wie es mit persönlichen Glaubenserfahrungen ist, der sollte dieses Buch lesen. Glauben als Teil des Lebens.

Es ist keine Autobiographie – es ist ein Bericht – sehr lesenswert.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

Bild
Voltaire
 

von Anzeige » 25.04.2007, 13:45

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Beitragvon tom » 25.04.2007, 18:04

Ja, das war schon ein recht eigener Typ, dieser Frossard! Wir lasen aus seinem Buch im Religionsunterricht und viel später sah ich ihn dann noch hier in Frankreich in einer Fernsehsendung (zumindestens in einer). Er wirkte gar nicht so exaltiert, wenn dann schon "eigen". Wurde bei ihm - Voltaire, meine Erinnerungen liegen schon was zurück - nicht ziemlich klar, dass Gott uns eben begegnen kann, wenn wir damit nicht rechnen, nicht darauf vorbereitet sind. Die "Gottesbegegnung" kann sich manchmal fast wider eigenen Erwartens "aufdrängen"...
tom
 



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