Titel: 84, Charing Cross Road
Autor: Helene Hanff
Verlag: Golgmann Verlag
Erschienen: Februar 2004
Seitenzahl: 158
ISBN: 978-3442731299
Preis: Angebote ab 1,65 EUR
Die Autorin:
Helene Hanff arbeitete nach einem abgebrochenen Englischstudium zunächst als Schreibkraft, später als Lektorin und Drehbuchautorin für Fernsehserien und das Theater. Bekannt wurde sie durch Ihren 1970 in England und den USA veröffentlichten Bestseller 84, Charing Cross Road. Darin dokumentiert sie Ihren Briefwechsel mit dem Londoner Antiquaristsbuchhändler Frank Doel von 1949 bis 1969. Die zunächst rein geschäftliche Korrespondenz entwickelte sich zunehmend zu einer Brieffreundschaft, die bis zu Doels Tod 1969 Bestand hatte, obwohl sie sich nie persönlich trafen. Mehrere Einladungen nach London scheiterten entweder an den finanziellen Mitteln oder an Krankheiten Hanffs. 1986 wurde die Geschichte von Hanff und Doel unter dem Titel Zwischen den Zeilen mit Anne Bancroft und Anthony Hopkins in den Hauptrollen verfilmt. Obwohl das Buch in England und USA großen Erfolg hatte, wurde es erst 2002 in Deutschland veröffentlicht, wo es insgesamt in fünf Wochen hintere Ränge in den Bestsellerlisten einnahm.
Anlässlich der Buchveröffentlichung in England lud ihr Londoner Verleger sie 1971 zu einer Lesereise ein. So kam es zu der Reise, von der sie nach eigenem Bekunden schon lange träumte. Ihre Erlebnisse ihres sechswöchigen Aufenthalts schildert sie in Tagebuchform in Die Herzogin der Bloomsbury Street.
Das Buch:
"Schicken Sie Dichter, die Liebe machen können, ohne zu sabbern." Sie liebte Bücher über alles, aber kurz nach dem Krieg war genau daran nur schwer zu kommen. So machte die Amerikanerin Helene Hanff eine Buchhandlung in Europa ausfindig, über die sie ihre ziemlich spezielle Lektüre fortan per Post bestellte. Und nicht nur das: Schon bald begann ein hinreißender Briefwechsel zwischen der spitzzüngigen Amerikanerin und ihrem englischen Antiquar - er sollte zwanzig Jahre dauern und die beiden Akteure schließlich weltberühmt machen. Die Drehbuchautorin Helen Hanff gab dabei den Ton an und eroberte den schüchternen Antiquar nach und nach mit ihrer rauen Herzlichkeit.
Meine Meinung:
Leider hat das Buch keine Stunde bei mir "überlebt".
Es gab also auch noch eine Zeit vor Amazon und Booklooker. Damals wurde nicht anonym eine Taste zur "Bestellung" gedrückt sondern die Wünsche noch in Briefform an den Händler gerichtet.
Das, was sich daraus zwischen einem New Yorker Fräulein und einem Londoner Buchladen, über zwanzig Jahre, an Konversation entwickelt, ist uneingeschränkt lesenswert.
Ich hab es genossen wenn "Fräulein Helene" dem Verkäufer FD (Frank Doel) Dampf unter den Hintern machte um an preisswerte aber gute Literatur zu kommen und war gerührt wie die Dame sich uneigennützig um die Versorgung der Buchhandlung mit Lebensmitteln kümmerte.
Die sich entwickelten Briefbotschaften wurden wärmer und freundschaftlicher.
Ein MUSS für jeden "Krümeling" hier im Forum.
Meine Bewertung:
EDIT: Helene Hanff
