Titel: Dossier K.
Originaltitel: K. dosszie
Autor: Imre Kertesz
Verlag: Rowohlt
Erschienen: März 2008
Seitenzahl: 240
ISBN-10: 3499242079
ISBN-13: 978-3499242076
Preis: 8.95 EUR
Es ist beileibe keine normale Autobiographie die der ungarische Autor Imre Kertesz hier vorlegt. Gut gewählt ist zudem der Untertitel „Eine Ermittlung“. Bei dieser Autobiographie handelt es sich um die Summe der Gespräche, die Kertesz mit seinem Freund und Lektor Zoltan Hafner geführt hat. Hafner beschränkt sich dabei nicht auf die Rolle des Stichwortgebers, nein, er bringt sich und seine Ansichten sehr offensiv mit ein. Ein sehr interessanter und intensiver Dialog, ein Kertesz der sich der eigenen Vergangenheit stellt, auch wenn sie für ihn durchaus sehr schmerzhaft gewesen ist.
Imre Kertesz wurde 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und dann 1945 in Buchenwald befreit. 2002 erhielt Kertesz den Nobelpreis für Literatur, nicht zuletzt für seinen „Roman eines Schicksallosen“.
Ein sehr interessantes und lesenswertes Buch, bringt es uns doch unter anderem auch das literarische Ungarn während der stalinistischen Ära näher.
Meine Bewertung: