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Lindgren, Astrid - Das entschwundene Land




Lindgren, Astrid - Das entschwundene Land

Beitragvon Salome » 19.04.2007, 09:44

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Astrid Lindgren, die wohl bekannteste Kinderbuchautorin der Welt erzählt über ihre eigene Kindheit.
"Das entschwundene Land", das einzige Buch das die schwedische Autorin je für Erwachsene geschrieben hat, ist ein Zeitzeugnis über Schweden zur Jahrhundertwende und eine sehr persönliche Bilanz ihrer Kindheit.
Astrid Lindgren muss, ihren Schilderungen zufolge, eine wirklich einzigartig wundervolle Kindheit gehabt haben und die sei ihr auch vergönnt. Allerdings wie das eben mit den Kindheitserinnerungen eben oft so ist, sind auch die ihren sehr stark verklärt und idealisiert. Diese Einseitigkeit einer perfekten Kindheit hat mich ein wenig gestört. Mir fehlte ein wenig die andere Seite der Medaille.
Das Buch hätte eindeutig weitere, tiefergehende Schilderungen benötigt um wirklich interessant zu sein. Erstaunlich war es natürlich zu lesen, wie die Ideen für ihre Bücher entstanden.
Doch sind in diesem Buch eben leider nur Fragmente von Erinnerungen, Lebensweisheiten und gute Ratschläge zur Kindererziehung (wobei diese mir sehr gut gefallen haben, da ihr Aufruf an die Eltern mit den Kindern mehr zu lesen mir auch sehr am Herzen liegt), aber kein Roman der mich in das Innenleben der, von mir sehr verehrten, Autorin geführt hätte. Das hat mich doch enttäuscht.

Daher nur :stern: :stern: :stern:
Salome
 

von Anzeige » 19.04.2007, 09:44

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Beitragvon Voltaire » 22.12.2007, 14:15

Titel: Das entschwundene Land
Autorin: Astrid Lindgren
Verlag: DTV
Erschienen: September 2006
Seitenzahl: 126
ISBN-10: 3423135565
ISBN-13: 978-3423135566


Auf beeindruckende Weise erinnert sich Astrid Lindgren, sie erinnert sich an ihre Eltern und an ihre Kindheit. Dieses ist das einzigste Buch welches sie für Erwachsenen geschrieben hatte.

Man ahnt die Wurzeln ihrer späteren Kinderbücher. Man ist dabei wie sich ihre Eltern kennen- und liebengelernt haben. Und immer wieder gelingt es ihr, den Leser mit in eine längst vergangene Zeit zu nehmen, eine Zeit, die unwiderruflich vorbei ist. Man lernt das ländliche Schweden zu Beginn des vorigen Jahrhunderts kennen, man begleitet Astrid Lindgren und ihre Geschwister in ihre ganz besondere Welt, behütet von verständnisvollen Eltern. Auch wenn Spiel und Erleben im Vordergrund standen, die Pflichten durften darüber nicht vergessen werden.

Das Buch ist geprägt von Astrids Lindgrens Liebe zu ihren Eltern, ihren Geschwister und zu einer Zeit, die heute nur noch in Büchern präsent ist.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: :stern:
Voltaire
 



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