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Scheib, Asta - Das Schönste, was ich sah




Scheib, Asta - Das Schönste, was ich sah

Beitragvon Conor » 22.01.2010, 13:23

Kurzbeschreibung:
Giovanni Segantini und Luigia Bugatti: Er malte sie, als sie fast noch ein Kind war. Er liebte sie leidenschaftlich, solange er lebte.

Als Giovanni Segantini sich an der Akademie Brera einschreibt, hat er eine albtraumhafte Kindheit und Jugend hinter sich. Er ist abgerissen, hungrig und hat kein Geld. Trotzdem wird er der engste Freund Carlo Bugattis, eines reichen Mailänder Bürgersohnes, der auch an der Brera studiert und schon einen Namen als Möbelbauer hat. Carlos' schöne, verwöhnte Schwester Luigia verliebt sich in den scheuen Giovanni, der zum Erstaunen aller in der Akademie einen Preis nach dem anderen bekommt. Der Maler und Luigia werden ein Paar und haben zusammen vier Kinder. Es ist ein turbulentes Leben, aber Luigias Hingabe an Giovannis Künstlertum und seine unerschütterliche Liebe zu ihr wappnen sie gegen alle Widrigkeiten. - Der Roman eines Künstlerlebens und einer ungewöhnlichen Liebe. (Quelle: amazon)

Die Autorin:
Asta Scheib, geboren 1939 in Bergneustadt/Rheinland, arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften. In den achtziger Jahren veröffentlichte sie ihre ersten Romane, und sie gehört heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen. Ihre Romanbiographie »Eine Zierde in ihrem Hause. Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castel« wurde zum gefeierten Bestseller. Bei Hoffmann und Campe erschienen bisher die Romanbiographie »In den Gärten des Herzens. Die Leidenschaft der Lena Christ« (2002) - auch als Hörbuch -,»Der Austernmann« (2004) und »Frost und Sonne« (2007). Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.(Quelle: amazon)

Meine Meinung:
Beschrieben wird das Leben des Malers Giovanni Segantini, der eine traurige, mittellose Kindheit hatte. Seine Mutter starb, als er noch klein war und sein Vater hat ihn an die Halbschwester weitergereicht, wo er aber nur geduldet wurde.
Schon früh zeichnet sich bei ihm das Talent des Beobachtens, des Zeichnens ab; zeit seines Lebens ist Segantini, genannt Segante, ein Analphabet geblieben.
Er wird trotzdem an der Mailänder Brera aufgenommen, wo er Carlo Bugatti kennenlernt. Dieser nimmt ihn mit zu seiner Familie, wo er dessen jüngere Schwester Luigia kennenlernt. Diese ist seine große Liebe und auch sie verliebt sich in ihn.
Gemeinsam bekommen sie vier Kinder, heiraten aber nie - sind aber glücklich miteinander. Auch die Kinder werden von Segante liebevoll behandelt.
Sehr anschaulich und lebendig schreibt Asta Scheib über das Künstlerleben mit seinen Widrigkeiten. Luigia, genannt Bice, unterstützt ihren Mann zeitlebens, auch wenn es nicht immer einfach ist. Auch über sie erfahren wir als Leser so manches.
Im Epilog lässt Asta Scheib Segantinis Tochter zu Wort kommen.
Mir hat der Roman gut gefallen.

**** Sternchen

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Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können. (Virginia Woolf)
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Conor
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