Da wir in der Leserunde " Wer die Nachtigall stört" diskutieren, das voller Vorurteile steckt, kam mir dieses Buch in den Sinn.
Er schreibt mit viel Witz und Charme ohne erhobenen Zeigefinger, über alle Formen der Vorurteile, Vorurteile die wir alle in irgend einer Weise hegen und pflegen, sei es nun bewusst oder unbewusst.
Hier eine Leseprobe:
Eine sehr alte Schweizer Geschichte handelt von Gott. Er machte eines Tages einen Besuch auf der Erde, betrachtete die Schweiz und war begeistert. „Phantastisch, eine meiner besten Erfindungen! Was fehlt euch hier noch? Ein Bauer „Ich würde gerne Kühe haben. Irgendwie fehlt hier noch was auf diesen schönen Feldern“ – „Gute Idee, hätte ich nicht gedacht. Da hast du ein paar Kühe.“ Der Bauer: „Prima, die sehen gut aus.“ „Stimmt, sagt Gott, „könnte ich denn jetzt bitte ein Glas Milch von diesen Kühen haben?“ – „Natürlich oh Herr.“ Der Bauer schenkt ihm ein Glas ein, Gott fängt an zu trinken, und der Schweizer sagt: „Das macht drei Franken und zwanzig Rappen.“
In diesem Witz über einen pfiffigen Bauern scheint der vor nichts halt machende Geschäftssinn der Schweizer aus Korn genommen. Womit wir aber wieder bei einem Vorurteil wären.
Mit solchen Geschichten und anderen Erzählungen, in dem man zugleich viel über das Leben von Sir Peter Ustinov erfährt, führt er durch das Buch.
Man kann das Buch gut Häppchenweise lesen. Ich habe oft sehr geschmunzelt, musste mich aber oftmals, wie man so schön sagt „an der eigenen Nase“ nehmen, denn wer ist schon gefeit gegen Vorurteile.
Es zwingt dazu sein eigenes Verhalten gegenüber anderen Menschen, näher unter „die Lupe“ zu nehmen.
Leider gelingt es mit beim besten Willen kein Bild hochzuladen, Sorry. Ich muss mal meinen Sohn fragen, der zeigt es mir dann.