Krümels-Bücherwelt ...

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Rubner, Jeanne - Das Energiedilemma




Rubner, Jeanne - Das Energiedilemma

Beitragvon Coco » 05.10.2007, 14:39

Broschierte Ausgabe: 287 Seiten
Verlag: Pantheon in der Verlagsgruppe Random House
1. Auflage: August 2007
ISBN: 978-3-570-55037-3


„Ohne Atomkraftwerke wird es die Menschheit nicht schaffen, unabhängiger von fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle zu werden“.

Diese, besonders in Deutschland, wo der Ausstieg aus der Atomenergie für 2021 geplant ist, mutige Aussage stellt Jeanne Rubner ihrem Buch „Energiedilemma – warum wir über Atomkraft neu nachdenken müssen“ voran.

Die Notwendigkeit, sich mit Alternativen zu den bisherigen Formen der Energiegewinnung, sei es für Wärme, Strom oder Treibstoff, auseinander zu setzen, liegt in zwei nicht mehr zu leugnenden Tatsachen:
zum einen gehen die Rohstoffe (Erdöl, Erdgas und Kohle) zur Neige, d.h. sie werden nicht mehr in ausreichendem Maße bis zum Ende des 21. Jhd. zur Verfügung stehen. Zum anderen entsteht bei der Energiegewinnung durch fossile Rohstoffe das für das Klima schädliche CO2; eine Tatsache, die mittlerweile niemand mehr zu leugnen wagt.

Der erste Teil des Buches widmet sich diesen Themen.
Welche historischen und aktuellen Ereignisse führen dazu, dass sich die Nationen rund um den Globus mit dem Thema „Treibhauseffekt und Klimakatastrophe“ beschäftigen? Was planen die einzelnen Nationen, allen voran USA und Europa, welchen Einfluss hat der wirtschaftliche Aufschwung der Schwellenländer China und Indien ?

Der Scheitelpunkt der weltweiten Ölförderung ist nahezu erreicht, d.h. es wurde bislang mehr Öl gefördert als noch vorrätig ist. Insbesondere Europa, dessen Nationen nahezu keinerlei Erdöl- oder Erdgasvorkommen haben, steht in Abhängigkeit der Rohstoffländer, von denen die meisten keine politisch stabile Lage vorweisen können.
Deutschland verfügt zwar noch über ausreichend Stein- und Braunkohlevorräte, doch gerade dieser Energielieferant weist bei er Energiegewinnung den höchsten CO2-Ausstoß aller fossilen Brennstoffe aus.

Es ist eine Tatsache. Wir brauchen Alternativen.
Liegt die Lösung in den regenerativen Energien Solarkraft, Windenergie und Biomasse ?
Jeanne Rubner stellt diese Energielieferanten im Einzelnen vor, erzählt aus der Historie, beschreibt die Möglichkeiten der Realisierung, erwähnt Vor- und Nachteile.

Den letzten Teil ihres Buches widmet sie einer ebenfalls nahezu CO2-ausstoßfreien Energiegewinnung - der Atomenergie.
Deutschland, der weltweit viertgrößte Produzent des schädlichen Treibhausgases CO2, ist die einzige Industrienation, die den Schwenk von einer breiten Nutzung der Atomenergie hin zum Ausstieg plant.
Welche historischen Gründe liegen hinter diesem Plan? Worauf ist die große, weltweit einzigartige, Abneigung gegen diese Form der Energiegewinnung zurückzuführen ?

20 Jahre nach dem Unfall in Tschernobyl werden nun auch in Europa wieder neue Atomkraftwerke geplant und gebaut. Welche Risiken bestehen tatsächlich, wie hoch sind diese ? Welche Möglichkeiten gibt es, den atomaren Müll jahrtausendelang sicher zu lagern ?


Die große Frage bleibt: welche Lösungen können die Nationen rund um den Globus anstreben, eine Klimakatastrophe abzuwehren und sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen, wobei Energie weiterhin sicher zur Verfügung stehen und bezahlbar bleiben soll?

Jeanne Rubner, Jahrgang 1961, promovierte an der Technischen Universität München über Theoretische Biophysik. Seit 2005 ist sie als außenpolitische Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung tätig.
Für sie ist klar: die Atomenergie ist ein „Gebot der Vernunft“.

Dennoch bleibt es dem Leser selbst überlassen, zu welchem Schluss er kommt.
Dieses Buch soll informieren, es ist eine Anregung, anhand von Historien, Fakten und Zusammenhängen, die eigene Meinung neu zu überdenken.
Aufgrund der außerordentlichen Recherchearbeit, die noch dazu brandaktuell ist, sowie einer für den Laien gute Verständlichkeit technischer, wirtschaftlicher und politischer Zusammenhänge, kann dieses Buch jedem einen fundierten Überblick über eines der größten Probleme, die die Menschheit in naher Zukunft zu lösen hat, verschaffen.


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Beitragvon Krümel » 05.10.2007, 16:21

Oh, oh, Marie hat sich schon gemeldet, und ziemlich schnippig :mrgreen:

Aber, wenn du jetzt nicht ein Krümel wärst, und ich dich nicht total lieb hätte, dann würde ich auch solche schnippischen Fragen stellen.

Denn persönlich sehe ich keine Zukunft für Atomenergie, das kann nicht unsere Hoffnung sein. Wo soll der Müll hin? Halten die Behälter 10.000 Jahre? Weißt du was 10.000 Jahre bedeuten??? Kannst du dir diese Zeitspanne vorstellen?
In den 80 er bis 90 er hat die Kohl-Politik alle Wege und Schotten verschlossen, alternative Energien wurden nicht gefördert, erforscht und entwickelt. Das ist das Problem, diese Energien hinken nach!

Wir hatten darüber telefoniert, du sagtest im Buch würde stehen, dass Solar-Energie und Wind-Energie nicht ausreichen würden. Das stimmt einfach nicht!!! Das ist schlichtweg (im Buch) gelogen!
Wenn jeder Solarzellen auf dem Dach hätte, würden wir sogar überproduzieren. Diese Solarzellen sind heute so empfindlich geworden, sie brauchen noch nicht einmal mehr richtige Sonne, trübes Wetter reicht vollkommen aus.
Dann gibt es da noch die Wärmepumpen, zwar ziemlich teuer, aber ganz große Wohn-Komplexe kann man damit beheizen.

So, das musste mal raus :wink:

PS Stell dich evtl. auf heiße Diskussionen ein :mrgreen:
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Beitragvon Coco » 05.10.2007, 16:46

äh, wer ist Marie ????
... und wer wird mit mir diskutieren wollen ???


:D
Ich habe in dieser Rezension NICHT meine Meinung wieder gegeben, sondern den Inhalt des Buches !!!

Mein Freund arbeitet ja, wie schon gesagt, im Bereich Regenerative Energien (er u.a. macht Analysen für neue Windparks und berechnet die Leistung von bestehenden), in seiner Firma gibt es auch eine "Solar-Abteilung", "Bio" soll noch kommen.
Ich hatte ihm die Kapitel über diese Energiegewinnungsformen zu lesen gegeben und er meinte, das würde so stimmen - leider !!
Z.B. ist in Deutschland aus Windkraft nicht mehr herauszuholen als bisher. Jede mögliche Fläche ist zugebaut und es gibt im Binnenland einfach zu oft zu wenig Wind. Einzige Möglichkeit wären noch Off-Shore-Parks im Meer, aber das verhindert derzeit die Tourismusbranche.

Es geht ja nicht nur um den privaten Bedarf - da wären Solarzellen auf den Dächern evtl. noch ausreichend - im Sommer ! Der Bedarf der Industrie ist ja nicht zu unterschätzen.
Das Blöde in Europa, und das erwähnt Frau Rubner sogar in ihrem Buch, ist, dass die einzelnen Länder nicht in der Lage sind zusammen zu arbeiten. Würde man in Spanien, Italien, Griechenland usw. große Solarparks bauen, in den nördlichen Ländern, vor allem denen am Meer, große Windparks (auch verstärkt im Meer) und diese gewonnene Energie teilen, wäre es viel einfacher und effizienter. Aber das bekommen sie nicht hin. Das Problem bei Biomasse ist, dass nicht genug Rohstoff vorhanden ist, um es im großen Stil auszubauen - würde man es tun, käme es zu Monokulturen.
Bereits passiert in USA und Lateinamerika. Der in USA angebaute Mais wurde meist nach Mexiko als Hauptnahrungsquelle geliefert. Da aber in USA nun schon viel mit Biomasse gearbeitet wird, können die Farmer den Mais mit höherem Preis im eigenen Land verkaufen. Folge: der Maispreis in Mexiko hat sich mittlerweile verdoppelt und das ist dort eine absolute Katastrophe.
In Brasilien fangen sie an Regenwald abzuholzen um Zuckerrohr herzustellen, daraus kann man Sprit für Fahrzeuge gewinnen ....

Ich könnte jetzt noch unendlich weiter schreiben ... ein "heißes Eisen" für das es keine schnelle und absolut positive Lösung geben wird.

Aber ICH persönlich bin auch der Meinung, auch nach und vielleicht sogar vor allem aufgrund, der Lektüre, dass es ohne Atomkraft gehen muß und gehen wird !!!! Ich schließe mich dem Fazit von Frau Rubner nicht an !

Dennoch halte ich das Buch für nicht schlecht, da es einen guten Einstieg in das Thema liefert und viele Zusammenhänge erklärt, sowie viele Aspekte erwähnt werden, die man vielleicht sonst nicht berücksichtigen würde.
Liebe Grüsse
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Beitragvon Karthause » 05.10.2007, 17:30

Dieses Buch schein sehr interessant zu sein. Mein Mann ist Elektroingenieur mein Sohn will es werden. Also gibt es Diskussionen zu diesem Thema bei uns recht häufig. Das Buch werde ich mir notieren, bald ist ja Weihnachten. Vielleicht kann ich dann unsere Familienmeinung posten.
Viele Grüße
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Beitragvon Coco » 05.10.2007, 18:36

@Karthause

dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen:

ich fande es sehr zäh, das Buch zu lesen. Im Grunde ist es eine Aneinanderreihung von Recherche-Ergebnissen. Zwar interessant, aber mir waren es zuviele Zahlen.

Was mir u.a. auch gefehlt hat: wie J. Rubner zu ihrem Fazit, dass es ohne Atomkraft nicht geht, gekommen ist.

Aber wenn es Euch interessiert, kann ich mal meinen Freund fragen, ob es noch mehr Bücher in dieser Richtung gibt - bessere.
Er ist ab nächsten Freitag wieder da.
Liebe Grüsse
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Beitragvon Karthause » 05.10.2007, 19:07

Danke, Coco, das wäre wirklich nett von dir. :wink:
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Beitragvon Coco » 06.10.2007, 22:15

Krümel hat geschrieben:Oh, oh, Marie hat sich schon gemeldet, und ziemlich schnippig :mrgreen:

PS Stell dich evtl. auf heiße Diskussionen ein :mrgreen:



Ich habe dann doch noch begriffen, wen Du mit "Marie" meintest.
- Blöde Kuh (sorry), ich bin wirklich offen für jede Diskussion, aber bitte nicht so !!!!

Ansonsten sehe ich nicht viel Diskussionsbereitschaft, sonst keinerlei Reaktionen und sehr oft wurde der Artikel auch nciht angeklickt .... :wink:
Liebe Grüsse
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Beitragvon tom » 06.10.2007, 22:38

Ja, ich habe Deine Rezi gesehen und sie auch eher unter "Inhaltsangabe" eingeordnet als unter eigener Meinung. EVENTUELL hättest Du da was dran tun können? Aber ich finde es auch gut, sich einem solchen Buch auszusetzen, wenn es zum Nachdenken anregt. So sehr ich auch gegen Atomenergie bin, so sehr bleiben doch auch manche Fragen offen, und es ist gut, sie zu stellen.

Allerdings wäre der CO2 Ausstoss bei den AKW nicht gegeben, da argumentiert die Autorin anscheinend gerne drauf rum... Aber dafür sind die langfristigen Gefahren m.E. einfach unzumutbar! Soweit ich weiß, ist auch die Atomenergie zeitlich begrenzt - soweit man es absehen kann: das notwendige Uranium/Plutonium reicht auch nur für eine voraussehbare Dauer! Dass es ein paar Jahrzehnte länger reichen wird als die fossilen Energien spielt da keine grosse Rolle, insbesondere angesichts des Zeitfaktors des Risikos.
Die erwähnten Probleme in der derzeitigen Koordination der Ressourcen zwischen Nord und Süd müssten längerfristig zu regeln sein! Das ist ein Problem anderer Art.
Eine ganz andere Frage ist allerdings, bis wohin unser Energieverbrauch noch ansteigen muss? Würde die Welt so "verbrauchen", wie es die paar großen Industrieländer es tun, wären wir dem Kollaps nahe. Sind wir wirklich das absolut anzustrebende Beispiel??? Müssten wir uns nicht auch fragen, wie wir den Bedarf einschränken?
tom
 

Beitragvon Coco » 07.10.2007, 08:02

Ich habe ganz bewußt meine eingene Meinung zu dem THEMA herausgelassen. Dafür war es mir dann doch zu sensibel. Zumal es sich um ein "Projekt-Buch" handelte; ich hätte einiges an Kritikpunkten gehabt.
Hätte ich dieses Buch einfach so für mich gelesen, wäre die Rezension auch nur hier im Krümel erschienen und ich hätte mich sehr auf "heftige" Diskussionen mit Euch gefreut.
Aber ich habe wirklich keine Lust mit "Hinz und Kunz" aus 4 Foren über dieses Thema zu debattieren.

Nein, auch mich konnte Jeanne Rubner nicht überzeugen, den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernenergie anzustreben.
Auch mir ist das Risiko zu hoch und ich bin sicher, würde mehr unternommen werden, würden Alternativen stärker voran getrieben, würde auch per Gesetz mehr unternommen - wäre der Ausstieg auch möglich.

Was das Buch aber sehr gut beschreibt ist, dass es zu einfach ist, sich eine gelben Button mit "Atomkraft - nein danke!" anzuheften, ein paar Energiesparlampen einzuschrauben, zu verkünden "dann stellen wir halt noch ein paar Windräder auf", ab und zu mit dem Fahrrad zu fahren und dann zu meinen, man wäre kompetent in diesem Thema und wisse, wie die Probleme zu lösen sind.
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Beitragvon Krümel » 07.10.2007, 10:51

tom hat geschrieben: Soweit ich weiß, ist auch die Atomenergie zeitlich begrenzt - soweit man es absehen kann: das notwendige Uranium/Plutonium reicht auch nur für eine voraussehbare Dauer!


Stimmt vollkommen! Diese Brennstoffe sind auch in diesem Jahrhundert aufgebraucht.

@ Coco

Du sagtest, Solarenergie braucht viel Sonne. Nein, das ist nicht mehr so! Ich war im Frühsommer auf einer Veranstaltung von Solartechnik, trübes Wetter reicht aus. Die heutigen Solarzellen sind so empfindlich, dass kleinste Mengen an Licht reichen um Energie zu erzeugen.
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Beitragvon Coco » 07.10.2007, 11:11

Ja, auch die Uranvorkommen sind begrenzt, allerdings reichen sie wohl länger als Gas und Öl.

Ja, das kann sein Krümel -
nur ist es wohl so, dass der Wirkungsgrad der heutigen Zellen sehr niedrig ist, insofern ist es vielleicht eine gute Möglichkeit für Einfamilienhäuser (was ich auf keinen Fall abwerten möchte), aber um Energie für unsere Industrie zu gewinnen, ist diese Form der Energiegewinnung absolut nicht effizient. In Deutschland wäre der Platz für solche riesigen Solarparks überhaupt nicht vorhanden.
Allerdings haben sie wohl noch eine neue Möglichkeit der Solarenergie entwickelt, sie steckt aber noch in der Kinderschuhen, dort ist wohl der Wirkungsgrad wesentlich höher.

Eine Überlegung ist ja auch, in der Wüste riesige Solarparks zu bauen, dort wäre Platz und Sonne ohne Ende. Es laufen wohl auch ein paar Verhandlungen zwischen Deutschland und Marokko - aber ich denke mal, das schleppt sich dann wieder ewig, es wird verhandelt und verhandelt, zumal die CDU ja im Moment nur deshalb so aktiv ist, weil sie durch die Große Koalition an die SPD gebunden ist.

Woran vielleicht auch zu wenig gearbeitet wird, ist die Idee, die Energie der Sonne anzuzapfen. Fragt mich jetzt nicht nach technischen Details, aber theoretisch möglich wäre es. Könnte das gelingen, wären wir wohl nahezu alle Energiesorgen los.
Ich habe nur den Eindruck, in Europa wird viel zu viel verhandelt, debattiert, die Eitelkeiten der einzelnen Nationen müssen berücksichtigt werden usw. Insofern dauert alles ewig !!!!
Ich bin mir sicher, wenn die USA mal richtig in dieses Thema einsteigt und da wird kein Weg daran vorbei führen, dann überholen sie uns in kürzester Zeit - die Amis mögen sein, wie sie sind, aber sie sind wesentlich schneller darin, Ideen in die Tat umzusetzen.
Liebe Grüsse
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Beitragvon Karthause » 07.10.2007, 11:14

Wir würden auch recht gern eine Solaranlage auf unserem Dach installieren. Die geeignete Dachfläche wäre 120 qm. Aber da unsere Burg so alt ist, hat uns die Denkmalschutzbehörde ausgebremst.
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Beitragvon Krümel » 07.10.2007, 11:43

Es gibt sogar noch eine Energiequelle: Silicium!
Was man aus Quarzsand herstellen kann. Mein Vater hat sich damit beschäftigt, ich meine, er hätte gesagt, dass man die Solarenergie bräuchte, um Silicium flüssig zu bekommen, so dass man es wie "Öl" verbrennen könnte, aber ohne CO². Ähm, Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff würde dabei entstehen (mit Vorbehalt).
Und da Quarzsand massenhaft in der Wüste vorhanden ist, Sonnerenergie auch, müsste es dort hergestellt werden.
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