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Gerlinghoff, M./Backmund, H. ~ Was sind Ess-Störungen?




Gerlinghoff, M./Backmund, H. ~ Was sind Ess-Störungen?

Beitragvon Kristina » 01.03.2008, 21:37

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Was sind Ess-Störungen?


Autoren: Dr. med. Monika Gerlinghoff, Dr. med. Herbert Backmund



Verlag: Beltz; Auflage: 2. Aufl. (1. Januar 2001)
ISBN-10: 3407228279
ISBN-13: 978-340722827
Preis: EUR 10,90



Die Autoren[/center]
Dr. med. Monika Gerlinghoff ist Psychotherapeutin, Ärztin für Nervenheilkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie und leitet das Therapie-Centrum für Ess-Störungen in München.
[center]Therapie-Centrum für Ess-Störungen: TCE[/center]

Dr. med. Herbert Backmund ist Arzt für Nervenheilkunde und am Max-Planck-Institut in München tätig.

[center]Max-Planck-Institut für Psychiatrie: MPI[/center]


[center]Kurzbeschreibung[/center]
In diesem kleinen Handbuch finden die Leserin und der Leser alles Wissenswerte über Ess-Störungen: Wie und warum sie entstehen, woran Eltern, Lehrer, Mitschüler oder auch Betroffene sie bereits im Anfangsstadium erkennen und ihnen vorbeugen können.

Hintergrund des Buches ist die langjährige Praxis der beiden Autoren am weltweit anerkannten "Therapie-Centrum für Ess-Störungen" in München. So geben sie nicht nur Ratschläge für eine vernünftige Vorbeugung, sie erläutern, dass auch Essen "gelernt sein will", und berichten über therapeutische Möglichkeiten, die Krankheit in den Griff zu bekommen und sie dauerhaft zu heilen.

Eine große Rolle spielen bei diesem Therapieansatz die Patientinnen selbst, die ausführlich zu Wort kommen, u. a. mit Ratschlägen, wie Eltern, Lehrer und Mitschüler mit der Krankheit umgehen sollten.
[center]Amazon[/center]


[center]Meine Meinung[/center]
Ich bin eigentlich kein großer Freund von Ratgebern; schon gar nicht bei einem solch brisanten Thema. Oft wird der Eindruck vermittelt, dass "Es-eigentlich-gaaanz-einfach-ist-wenn" ...

Anleitungen zur Hobby-Psychologie, die schamlos ins Wohnzimmer geliefert werden. Davon gibt es mehr als genug. Jede Zeitschrift, jeder Fernsehsender berichtet schließlich über Ess-Störungen. Aber genau dort liegt das Problem: Meist handelt es sich um pure Effekthascherei und Pseudo-Fachliteratur, die in erster Linie der Unterhaltung und Sensationsbefriedigung dient. Zum Leidwesen vieler Patienten – deren Umfeld alles begierig aufsaugt, um sich irgendwie für den Kampf gegen die Krankheit "zu rüsten".

Es fehlt hingegen an Aufklärung, Akzeptanz und (in jeder Hinsicht) an Verständnis.

Man findet in diesem Buch konkrete Fakten über Symptome und Diagnosekriterien, Hintergründe des Krankheits- und Therapieverlaufes und authentische Erfahrungsberichte.

Auch das Arbeitsmodell der Tagklinik wird vorgestellt. Allerdings möchte ich anmerken, dass es sich dabei nicht um eine Allzweck- oder Wunderwaffe handelt. Es ist ein maßgeschneidertes Programm für eine bestimmte Zielgruppe.

Am Ende gibt es gezielte Tipps für Mütter, Väter, Lehrer und Freunde, die von Patienten erarbeitet wurden.

Hier öffnet sich eine hilfreiche und fundierte Informationsquelle für Interessierte und direkt – oder indirekt – Betroffene, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.



[center]Mein Urteil

:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:


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Kristina
 

von Anzeige » 01.03.2008, 21:37

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