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Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau




Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon mombour » 07.03.2010, 08:07

Hallo,

Siri Hustvedt: Die zitternde Frau

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Siri Hustvedt, amerikanische Romanautorin, beschäftigt sich schon seit längerem mit Neuropsychiatrie und hat in diesem Gebiet fleißig Fachliteratur gewälzt. Seit ihrer Kindheit leidet sie unter Migräne, Schwindelanfällen, an himmlischen Gefühlen von Levitation und visueller Halluzination, in der sie ein kleines rosa Männchen und einen rosa Ochsen auf dem Fußboden sieht. Das ist der Grund. „Ich erforschte mich selbst“, sagte schon Heraklit und Siri Husrvedt leistet einen enormen Energieaufwand, um auf die Spur ihrer Nerven zu kommen. Schon in ihrem Roman „Was ich liebte“ beschäftigte sich Frau Hustvedt mit Psychopathologie (und Bildender Kunst). In „Die Leiden eines Amerikaners“ nimmt ein Psychiater die Rolle des Protagonisten ein, der mit dem Tod seines Vaters konfrontiert wird. Auch Hustvedt, die nun eine Geschichte ihrer Nerven geschrieben hat, muss sich mit dem Tod ihres Vaters, der Universitätsprofessor in Minnesota gewesen war, aus einandersetzen. Zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters hält sie eine Gedenkrede und bekommt erstmals einen Zitteranfall, wobei ihr Bewustsein klar bleibt, sie auch weiterreden kann. Erst nach der Rede hört das Zittern auf. Siri Hustvedt vermutet eine (psychogene?) Reaktion auf den Tod ihres Vaters. Da ihr kein Arzt eine eindeutige Diagnose stellen kann, macht sich die Autorin auf der Suche nach ihrer Krankheit. Ihr Weg führt ausgehend vom Verdacht einer Konversionsstörung (dissoziative Störung), über Josef Breuers Bericht seiner Patientin Bertha Papenheim (als Anna O. in „Studien über Hysterie“, Freud/Breuer, 1895; zuvor auch schon mit Breuer veröffentlicht „Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene", 1893), bis hin zu neurologischen Ausfällen, deren Symptomatik für uns Laien aufsehenderregend erscheinen, uns aber auch schon durch Bücher von Oliver Sacks (z.B. „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“) und Mark Solms/Karen Solms („Neuro-Psychoanalyse. Eine Einführung mit Fallstudien“) bekannt sein könnten. Weiterhin erzählt Siri Hustvedt von einem Experiment des Neurologen Vilayanur S. Ramachandran. Er behandelte eine Patientin, die linksseitig gelähmt war, sie dieses aber nicht glauben wollte. Das Experiment, welches Mark und Karen Solms in ihrem Buch beschreiben ist, dass die Patientin ihre Lähmung zugab, nachdem Ramachandran der Frau das linke Ohr mit Eiswasser gefüllt hat. „Rechtshemisphärische Schädigungen führen häufig zu ...Anosognosie“, dem Leugnen der Krankeit. Da wir schon gerade bei Büchern sind, möchte ich auf zwei Bücher von Vilayanur S. Ramachandran hinweisen, die es im deutschen Sprachraum gibt: „Eine kurze Reise durch Geist und Gehirn“ und „Die blinde Frau, die sehen kann. Rätselhafte Phänomene unseres Bewußtseins“ - und damit haben wir uns schon ziemlich weit in das Buch hineingelehnt, Manchmal hatte ich den Eindruck, die Autorin schweift ein wenig von ihrem Thema, den seltsamen Zitteranfällen ab, kehrt aber immer wieder zu sich selbst zurück. Erzählt sie von Konversionsstörungen (Hysterie), ihr erster Verdacht als Ursache ihrer Zitteranfälle, dann erzählt sie gleich die Geschichte der Hysterie mit, und so erahnen wir als Leser, dass sie all dies mit Begeisterung tut, mit Wissensgier, wenn nicht gar mit Besessenheit im positiven Sinne.

Siri Hustvedt bezeichnet die zitternde Frau „als ein ungezähmtes anderes Selbst...eine Art Doppelgänger“, die in der Literatur Wünsche und Bestrebungen ihrer Originale meist quälen und sabotieren, und erwähnt Dostojewskijs Roman „Der Doppelgänger“:

Hustvedt hat geschrieben:Dostojewskijs geistig umnachteter Held, Herr Goljadkin, zittert im Sprechzimmer seines Arztes, kurz bevor der ehrgeizig, abgefeimte zweite Herr Goljädkin in Erscheinung tritt.

Dostojewskij hat geschrieben:Seine grauen Augen funkelten ganz eigentümlich, die Lippen zitterten, alle Muskeln, alle Züge seines Gesichts gerieten in Bewegung. Er selber zitterte am ganzen Körper.


Manche Migräne Leidende sehen als Teil der Aura ein Doppel ihrer selbst, schreibt Hustvedt und erzählt von Breuers berühmter Hysteriepatientin Bertha Puppenheim. „Sie litt auch an dem, was Charcot, Janet, Freud und Breuer „doppeltes Bewußtsein“ nannten; sie erlebte zwei Ichs, eines Breuer zufolge „geistig ganz normal“ und ein anderes, das sie als ihr „schlimmes Ich“ bezeichnete.

Von Synästhesie spricht man, wenn sich Sinneswahrnemungen überschneiden, wenn z.B. „Farben schmecken“ oder „Töne sehen“ kann. Der russische Psychologe Alexander Romanowitsch Lurija, der als einer der Begründer der Neuropsychologie gilt, verfolgte 30 Jahre lang den Fall Sassezki, der die Fähigkeit besaß „lange Zahlenreihen und Wortlisten in ortsgebundene geistige Bilder zu konvertieren“ (vgl. „Kleines Portrait eines großen Gedächtnisses“ in „Der Mann, dessen Welt in Scherben ging“ ). Es wird auch auf ein Gedicht Rimbauds hingewiesen, welches Synästhesie aufweist: Die erste Strophe von „Vokale“:

Rimbaud hat geschrieben:A schwarz E weiß I rot U grün O blau - vokale
Einst werd ich euren dunklen ursprung offenbaren:
A: schwarzer samtiger panzer dichter mückenscharen
Die über grausem stanke schwirren · schattentale.


(Übersetzung: Stefan George)

Im Jahre 2005 wurde erstmals eine Mirror-touch, bzw. Berührungs-Synästhesie beschrieben und es stellte sich heraus, dass die Autorin dieses Buches von dieser Form der Synästhesie befallen ist, d.h., >>jeden Schlag, jeden Stoß, den andere bekamen, wie auch deren Stimmungen fast so mitgefühlt, als wäre ich selbst davon betroffen.<< , so auch Horrorfilme ihr unerträglich sind, da sie >>die Qualen der Opfer fühle.<<

Siri Hustvedt kommt öfters auf das dualistische Problem von Körper und Geist zu sprechen. Neuronen sind sichtbar, Gedanken unsichtbar. Sind Hirn und Geist eins oder zwei verschiedene Dinge, oder sind sie miteinander verbunden? Diese Frage muss natürlich offenbleiben, und obwohl dieses Problem des Dualismus für die Autorin wichtig ist, wird es leider doch nur gestreift, obwohl es doch interessant gewesen wäre, tiefer ins Detail zu gehen in der Frage, ob eine Trennung von psychogenen und neurologischen Ursachen in der Medizin sinnvoll und fragwürdig ist. Nach Francis Crick sind wir nur „eine riesige Ansammlung von Nervenzellen und dazugehörigen Molekülen.“ (aus Francis Crick: „Was die Seele wirklich ist“ ), doch was nützt uns so eine Aussage, wenn sie einfach in den Raum geworfen wird?

Wenn man gewillt ist, sich mit medizinischen Fremdwörtern zu konfrontieren und Interesse am Psycho/Neuro-Thema vorhanden ist, aber kein Mediziner ist, denn die lesen sicher anderes, kann das Buch sehr empfohlen werden. Ein Namensregister fehlt leider, sodass das Aufsuchen von Textstellen erschwert wird. Am Ende des Buches sind Anmerkungen, in denen uns offenbart wird, welche Fachbücher Siri Hustvedt gewälzt hat. Ist schon toll.

Hier noch ein aktuelles Interview mit der Autorin.

Liebe Grüße
aus den Neuronen

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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon Pippilotta » 07.03.2010, 08:36

Bislang ist mir Siri Hustvedt nur als Romanautorin bekannt, "Was ich liebte" und "Die Leiden eines Amerikaners" habe ich verschlungen. Nun schreibt sie also über medizinische/neurologische Themen?

Wie kann ich dieses Buch einschätzen, eine Sammlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen (die sie "laienhaft" auch für sich anwendet?, so wie ich google, wenn ich irgendwelche Symptome habe und ich dann versuche, mir selber eine Diagnose zurechtzuzimmern (jetzt einfach ausgedrückt; Du schreibst, "Da ihr kein Arzt eine eindeutige Diagnose stellen kann,...")
Oder sind das Ergebnisse, die speziell für ihren Fall herausgefunden wurde? Oder ist es einfach eine Review über die Geschichte der Psychiatrie u. Neurologie? Liest es sich denn eher wie ein Roman oder wie eine wissenschaftliche Abhandlung, und als wie fundiert schätzt Du dieses Buch ein?

Fragen über Fragen :lol:
Herzliche Grüße
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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon Krümel » 07.03.2010, 10:39

Pippilotta hat geschrieben:Fragen über Fragen :lol:


Gute Fragen :thumleft:
Und vielleicht lesen wir es dann gemeinsam :D
BildLiebe Grüße,
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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon mombour » 07.03.2010, 11:13

Pippilotta hat geschrieben:Bislang ist mir Siri Hustvedt nur als Romanautorin bekannt, "Was ich liebte" und "Die Leiden eines Amerikaners" habe ich verschlungen. Nun schreibt sie also über medizinische/neurologische Themen?

Wie kann ich dieses Buch einschätzen, eine Sammlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen (die sie "laienhaft" auch für sich anwendet?, so wie ich google, wenn ich irgendwelche Symptome habe und ich dann versuche, mir selber eine Diagnose zurechtzuzimmern (jetzt einfach ausgedrückt; Du schreibst, "Da ihr kein Arzt eine eindeutige Diagnose stellen kann,...")
Oder sind das Ergebnisse, die speziell für ihren Fall herausgefunden wurde? Oder ist es einfach eine Review über die Geschichte der Psychiatrie u. Neurologie? Liest es sich denn eher wie ein Roman oder wie eine wissenschaftliche Abhandlung, und als wie fundiert schätzt Du dieses Buch ein?

Fragen über Fragen :lol:


Hallo Pippilotta,

In ihren Romanen "Was ich liebte" und "Die Leiden eines Amerikaners" schrieb die Autorin auch schon über psychopathologische Themen, insofern ist dieses Themengebiet der Neuropsychiatrie wirklich nichts neues. Obwohl schon zwei Essaybände in deutscher Sprache übersetzt worden sind, sind wir deutsche Leser nur an ihre Romane gewohnt (die ich allerdings nicht kenne, "Die Leiden eines Amerikaners" aber schon besorgt habe"), Frau Hustvedt geht nicht "laienhaft" vor, sondern lässt sich von verschiedenen Fachärzten untersuchen, allerdings kommt es nie zu einer eindeutigen Diagnose (der eine Ärzt sagt dies, der andere das).
Mal kurz auf den Punkt gebracht: Ausgehend von ihren rätselhaften Zitteränfällen schlägt die Autorin einen Weg in die Geschichte der Neurologie/Psychiatrie ein, natürlich mit dem Hintergrund, ihrer Krankheit auf die Spur zu kommen. Dieses finde ich absolut seriös, zumal Frau Hustvedt selbst nicht zu einer Diagnose kommt. Genau genommen geht es in diesem Buch ja nicht. Es geht darum, ob man die Ursachen von neurologischen und psychischen Krankheiten trennen soll, oder ob beide ursächlich in der Gehirnfunktion begründet sind. Es geht um Körper und Geist, ist das ein Dualismus oder ist beides Eins. Natürlich kann das Buch auch hierin keine Antwort geben, aber da fast täglich neue Erkenntnisse der Neurobiologie hinzukommen, kann es sein, dass die Menschheit in dieser Frage im dritten Jahrtausend n.Chr. an der Antwort ein Stück näher herankommt.

Liebe Grüße
mombour
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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon Pippilotta » 07.03.2010, 14:26

auch auf die Gefahr hin, dass ich "lästig" bin ..... ich glaube, Du hast mich ein wenig falsch verstanden, mombour. Ich unterstelle Siri Hustvedt hier nicht, dass sie über Dinge schreibt, von denen sie nichts versteht, ganz im Gegenteil, ich finde das sehr interessant.

Habe ich es richtig verstanden, dass sie anhand ihrer eigenen Person und ihren eigenen Erfahrungen versucht, die Symptome einzuordnen und zu deuten? D.h. es ist keine wissenschaftliche Abhandlung über die Errungenschaften der Wissenschaft, sondern steht immer im Kontext mit ihren eigenen Erfahrungen, Gefühlen und Erlebnissen? Das stelle ich mir nämlich durchaus interessant zu lesen vor! Was ich allerdings nicht lesen will ist ein "trockenes Sachbuch", d.h. packt Hustvedt auch ihr erzählerisches Talent aus?
Herzliche Grüße
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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon mombour » 07.03.2010, 14:51

Hallo Pippilotta,

nicht lästig :mrgreen:

Es ist beides. Sie will ihrer Krankheit, ihren Symptomen, auf der Spur kommen, dabei geht sie in die Medizingeschichte hinein, man wird mit allemöglichen medizinischen Fachausdrücke konfrontiert, auch Ärzten wie Siegmund Freud, den sie offensichtlich sehr gewogen ist, Pierre Janet, Jean-Martin Charcot (man findet Infos zu denen bei Wikipedia), und Neuropsychiatern wie Mark Solms (u.a., ich habe ja Literatur genannt).

Wenn man hier besondere erzählerische Talente bellestristischer Natur vermutet, so sei man auf dem Holzweg. Es ist es trotz persönlicher Motivation und Ausgangslage ein Sachbuch, welches für Laien einen Einblick in bestimmte Bereiche der Neurologie/Psychiatrie gibt. Hustvedt kommt aber immer wieder auf sich selbst zurück. Leute, die kein Interesse für Neuro/Psycho haben, werden das Buch kaum lesen, kaufen es nur, weil Siri Hustvedt darauf steht.
Es hat schon einen Grund, warum die Rezension in der Sachbuchabteilung steht. :lol:

Liebe Grüße
mombour
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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon Pippilotta » 07.03.2010, 15:34

alles klar, okay, danke für Deine Ausführungen!

*Buch vorgemerkt*
Herzliche Grüße
Pippilotta


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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon Pippilotta » 13.03.2010, 14:30

ARTE sendet in den nächsten Tagen ein Porträt der Schriftstellerin, in dem auch Bezug auf die obige Thematik genommen wird.

Termine:
Sonntag, 21. März 2010 um 17.00 Uhr

Wiederholungen:
22.03.2010 um 08:00
27.03.2010 um 06:45

Infos
Herzliche Grüße
Pippilotta


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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon Krümel » 29.12.2011, 12:46

So, ich habe mich nun auch durch dieses Buch gewühlt. Ich muss aber gestehen, dass ich auch viel überblattert habe - a. weil sie vieles von Damasio wiederholt und b. mir ihre Belesenheit zu überdeutlich präsentiert, was ich eben wie beispielsweise auch bei Eco nicht haben kann :? Antonio R. Damasio ist Prof. Dr. der Neurologie und beschäftigt sich nun mit der Neurobiologie, ABER seine Bücher kann man gut lesen. Hustvedt klatscht mir ihr Fachwissen vor die Füße, erklärt meist nix und überrumpelt den Lesern mit Sekundärliteratur, das es nicht mehr schön ist. Nö, da lese ich lieber gleich vom Fachmann, der mir alles schön erklärt :engel:

Du hast das Buch sehr gut wiedergegeben, deshalb kommt auch deine Rezi ins Blog mombour :danke: Vielleicht schreibe ich eine Warnung hinzu :mrgreen:
BildLiebe Grüße,
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Re: Hustvedt, Siri - Die zitternde Frau

Beitragvon mombour » 29.12.2011, 21:43

Schreib nur eine Warnung. Ist halt fachgesimpel, aber nicht schlecht.
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