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Vorländer, Karl - Geschichte der Philosophie




Vorländer, Karl - Geschichte der Philosophie

Beitragvon Krümel » 23.08.2012, 11:20

Eine brillante Einführung in die Geschichte der Philosophie bis ins 20. Jahrhundert.

Die kindle-Ausgabe, die derzeit nicht mehr zur Verfügung steht, beginnt mit einer Biographie des Autors. Fährt dann mit einer Einführung in die Philosophie, Geschichte und Methoden weiter, um dann im ersten Band das Altertum zu besprechen: Von den Vorsokraten, über Sokrates über die Stoiker bis zu den Sophisten. Der zweite Band handelt dann vom Mittelalter, berichtet von der langen Zeit, die bis tief in die Neuzeit hinein geht, und die von Gott und Religion sehr geprägt wird, in der die Philosophie an sich, sich kaum weiter entwickeln konnte. Von Plato bis Kant fand keine große Entwicklung statt.
Im dritten Band geht es dann zur Neuzeit, sie beginnt mit der Renaissance und endet mit der Aufklärung. Die Philosophie der Gegenwart wird dann nicht mehr ausführlich, sondern mehr in Stichworten, beschrieben, da der Autor 1928 starb, und das Werk 1911 bereits erschien.

Ich fand diese Einführung in die Geschichte der Philosophie sehr einprägsam, informativ und gut dargestellt. Das Lesen über den kindle hat dabei die Lektüre erleichtert, da man direkt jedes Fremdwort nachschlagen kann, bei Bedarf auch mehrmals, und so ist dann auch der Inhalt viel schneller verständlich und erleichtert das Verständnis zum Stoff insgesamt. Generell finde ich das Lesen von Fachinhalten/Sachbüchern über ein e-book komfortabler.

Warum es nun dieses Buch für den kindle nicht mehr gibt, ist mir ein Rätsel. Aber man kann das Werk auch bei textlog.de oder zeno.org herunter laden.

Karl Vorländer (* 2. Januar 1860 in Marburg; † 6. Dezember 1928 in Münster) war Gymnasialprofessor in Solingen und Philosoph.
Vorländer verbindet mit dem Entwicklungsgedanken und einem idealistisch-ethischen Sozialismus den Kantschen Kritizismus (im Sinne von Hermann Cohen, Paul Natorp u.a.). Der kategorische Imperativ ist in seiner sozialen Fassung zu betonen (Behandlung des Menschen als Zweck). Die Ethik ist sozialethisch zu behandeln; ihre oberste Idee ist (wie nach Stammler) die Gemeinschaft freiwollender Menschen. Bekannt wurde Vorländer besonders durch seine „Geschichte der Philosophie“ (1903, 2 Bde.) und durch seine Kantbiographie. (Quelle wiki)

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BildLiebe Grüße,
Krümel



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