Titel: Krabat
Autor: Otfried Preußler
Seitenzahl: 314 (Großdruck)
Verlag: DTV
Erschienen: Juni 2005 (21. Auflage)
ISBN: 3423250879
Preis: 8.50 EUR
Inhalt:
»Komm nach Schwarzkollm in die Mühle, es wird nicht zu deinem Schaden sein!« Immer wieder hört Krabat, der vierzehnjährige Waisenjunge, im Traum diese Worte - und neugierig macht er sich auf den Weg. Es scheint ein großes Geheimnis um diese Mühle im Koselbruch zu geben, und Geheimnisvolles geschieht auch, sobald Krabat dort eintrifft, um sich als Lehrling zu verdingen . . .
Autor:
Otfried Preußler, Jahrgang 1923, stammt aus Reichenberg in Böhmen und lebt jetzt in Oberbayern. Seine Kinderbücher, besonders »Der Räuber Hotzenplotz«, »Der kleine Wassermann« und »Die kleine Hexe«, sind weltbekannt. Für die meisterhafte Erzählung »Krabat« erhielt der Autor den Deutschen Jugendliteraturpreis und mehrere internationale Auszeichnungen. Für sein literarisches Gesamtwerk wurde ihm der Große Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach, zuerkannt. 1990 erhielt Otfried Preußler den Eichendorff-Literaturpreis; im gleichen Jahr wurde ihm die Verdienstmedaille Pro Meritis verliehen. In Würdigung seiner literarischen Verdienste ist Otfried Preußler im Juni 1991 vom Bundespräsident der Republik österreich zum Professor ernannt worden. Viele seiner Titel standen in der Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis.
Meine Meinung:
Ist das jetzt ein Kinderbuch? Sicher werden Kinder es mit vor Spannung roten Ohren lesen, aber es ist beileibe nicht nur ein Kinderbuch, wenn es denn überhaupt ein Kinderbuch ist – es ist ein literarischer Leckerbissen (natürlich können auch Kinderbücher große Literatur sein), es ist ein Buch das in keinem Bücherschrank fehlen sollte. Es ist ein Märchen, es ist Fantasy, es ist ein Buch mit Sequenzen voller Gruselmomente, es ist teilweise ein Buch über die große Liebe – es ist spannend geschrieben. Vielleicht kann man es so ausdrücken: Otfried Preußler hat ein Buch für die ganze Familie geschrieben. Das Buch stützt sich auf Motive der wendischen Volkssage. Was macht dieses Buch so besonders? Es ist zum einen die wunderbare Sprache des Autors die ohne jeden überflüssigen Schnickschnack auskommt (nicht wahr Herr W., so macht man das!), es die Geschichte von der man wirklich nicht ahnt wie sie endet, es ist das gefühlvolle Erzählen ohne dabei schwülstig zu werden. Ein Buch das man mit Sicherheit öfter als nur einmal zur Hand nimmt, es wird auch bei wiederholten Lesen nichts von seinem Reiz verlieren. Sehr empfehlenswert.
5 von 5 Punkten