Das Papierhaus von Carlos María Domínguez
Kurzbeschreibung von Amazon:
Eine Literaturdozentin, die so in die Gedichte von Emily Dickinson vertieft ist, dass sie tödlich verunglückt, ihr argentinischer Kollege, der um die halbe Welt reist, um das Geheimnis eines rätselhaften Buches zu lösen, und ein Mann, der bereit ist, seine Liebe für Bücher in Stein zu fassen: drei Menschen, die ohne Bücher nicht sein können und deren Leben auf höchst seltsame Weise miteinander verknüpft werden.
Ohne Punkt und Komma stolpert Domínguez in seine Erzählung hinein, der Leser steht direkt mittendrin. Es werden auf der einen Seite viele Macken von uns Leseratten dargestellt, und irgendwo findet man sich selber. Die andere Seite ist dann das Handlungsgerüst, welches einiges zu wünschen übrig lässt. Ich habe schon einige Erzählungen gelesen, und habe dabei des Öfteren festgestellt, dass nicht immer in der Kürze die Würze liegt, manchmal braucht eine Handlung etwas mehr Spielraum. Der Schluss gibt dann dennoch einige Gedankengänge frei, so dass es im Großen und Ganzen lesenswert ist.