Weimarer Republik 1918 - 1933
Ein wenig zu oberflächlich für meinen Geschmack, das kann nur als Einführung gedacht sein.
Klappentext:
Daß Literaturgeschichte nicht abstrakt und theoretisch sein muß, daß sie lebendig, erzählerisch und unterhaltend sein kann - nicht weniger will diese Geschichte der deutschen Literatur beweisen.
Band 9 schildert die Entwicklung der deutschsprachigen Dichtung von 1918 bis 1933. Im vorliegenden Band besprochen werden Romane und Erzählungen von Franz Kafka, Hermann Hesse, Thomas Mann, Erich Kästner, Robert Musil, Hans Fallada und anderen.
Vom Mittelalter bis zur Gegenwart schildert die Reihe die großen Strömungen der deutschsprachigen Dichtung, beschreibt daneben, in kürzester Zusammenfassung, die ideengeschichtlichen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die sie begleitet und beeinflußt haben. Die Lektüre erfordert kein spezielles Vorwissen: Es ist das Ziel der Verfasser, so gradlinig und allgemeinverständlich wie nur möglich zu schreiben, zwar auf der Höhe der wissenschaftlichen Kenntnisse, doch ohne Kompliziertheit und akribische Weitschweifigkeit.
Die bedeutendsten Dichtungen jeder Epoche werden ausführlich nacherzählt und interpretiert, woran sich Hinweise auf die Umstände ihrer Entstehung knüpfen. Manches Geschichtliche, manches aus dem Leben und der Gedankenwelt der Autoren kommt dabei zur Sprache. Eingeflochten ist außerdem eine stattliche Zahl von Zitaten, dazu gedacht, den besonderen Stil, die Tonlage und Atmosphäre der Werke eingehend zu belegen.
Dergestalt entsteht ein Bild der geistigen Bewegungen, in dem beides - Erklärung und Original; Kommentar und Kommentiertes - zusammenwirkt, um den Leser auf anschaulichste Weise durch die verschiedenen Epochen der deutschen Literatur zu führen.
Der erste Teil schildert dem Leser die gesellschaftliche und politische Situation von 1918 - 33, philosophische Strömungen sowie die literarischen Epochen. Deutschland befindet sich im Pluralismus, weil keine eigenständige Literatur-Ausprägungen vorliegt, alte und neue laufen nebeneinander her: Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und “Neue Sachlichkeit”.
Im zweiten Abschnitt wird dann anhand von einzelnen Werken diese Zeit dargestellt. Dort habe ich die jeweiligen Hinweise zu den verschiedenen Epochen vermisst. Die Werke werden mehr interpretiert, als dass sie auf die Zeit und Geschichte hin stilistisch analysiert werden.
Insgesamt dienen diese Bände nur zur Einführung, da sie einfach zu kurz und oberflächlich sind.
Bewertung:
Schwierigkeitsgrad: leicht - mittel