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Follett, Ken - Winter der Welt




Follett, Ken - Winter der Welt

Beitragvon Casoubon » 27.09.2012, 09:40

Inhalt (von Amazon.de)

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Der Krieg ist vorbei. Doch der Friede ist trügerisch. In Deutschland verspricht der Führer dem Volk eine große Zukunft. In den USA kämpft der Präsident gegen die Folgen der Weltwirtschaftskrise. Und in Russland zerbricht die Hoffnung der Revolution unter dem Terror der Bolschewisten. Winter der Welt, der zweite Roman der Jahrhundert-Saga, erzählt die Geschichte der nächsten Generation der Familien aus Sturz der Titanen. Während sich die einen in Verblendung und Schuld verstricken, werden den anderen die Augen geöffnet für das Unmenschliche, das im Namen der Ideologie geschieht. Heldentum und Tragödie, Anpassung und Widerstand, Liebe und Hass bilden ein schicksalhaftes Geflecht vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, der großen Zeitenwende des zwanzigsten Jahrhunderts, die mit dem Donner der Geschütze eine neue Weltordnung einläutet.

Casoubon sagt …

Meine Vorfreude auf den 2. Band der Jahrhundert-Saga war riesengroß, entsprechend auch die Erwartungen und die bange Frage, ob er mich wieder in seinen Bann ziehen konnte, wie es schon der 1. Teil geschafft hatte. Zudem kam erschwerend dazu, dass die Handlungen in der Zeit zwischen 1933 und 1949 angesiedelt sind – ich habe mich in meiner „Jugend“ intensiv mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt und kaum Bücher zu anderen Themen gelesen und komme jetzt nur noch schlecht an Bücher (und Filme) heran, die in dieser Zeit spielen.
Dennoch konnte mich das Buch von der ersten Zeile an für sich begeistern.
Im Mittelpunkt steht die nächste Generation der Familien aus „Der Sturz der Titanen“, die sich mit den Geschehnissen und Entwicklungen ihrer Zeit auseinandersetzen müssen. Geschickt gelingt es Follett wichtige Ereignisse dieser 16 Jahre in das Leben seiner Protagonisten einzuflechten und den Leser nach Deutschland, England, Russland und den USA mitzunehmen.

Aufgrund des geschichtlichen Wissens habe ich an manchen Stellen eher vorsichtig weitergelesen – es wird keine Grausamkeit ausgelassen oder beschönigt. Dennoch richtet er seinen Blick auch auf das „normale“ Leben – sofern man in dieser Zeit von „normal“ sprechen kann – auf Bälle, Vergnügungen, auf Wünsche und Hoffnungen seiner Hauptfiguren.

Der Aufbau ist wieder der Gleiche, wie schon im 1. Band – der Leser „springt“ von verschiedenen Zeitpunkten in die unterschiedlichen Länder, sodass man von manchen Ereignissen nur im Rückblick erfährt, während man bei anderen wieder „live“ dabei ist.

Selten hat Geschichte soviel Spaß gemacht !

Details

Seiten: 1022
ISBN: 978-3-7857-2465-1
Das Leben ist nicht grausam
das Leben ist nicht zart
das Leben ist gedankenlos
reine Gegenwart (H.R. Kunze)
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von Anzeige » 27.09.2012, 09:40

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