Krümels-Bücherwelt ...

... ein Literaturforum der anderen Art

Harris, Joanne - Das Lächeln des Harlekins




Harris, Joanne - Das Lächeln des Harlekins

Beitragvon nanu?! » 30.09.2009, 20:57

Beschreibung:
Nach einer wilden Jugend bei vagabundierenden Schaustellern hat sich die ehemalige Trapezkünstlerin Juliette als Nonne in die kleine Inselabtei Sainte Marie-de-la-mer zurückgezogen. Ihre Tochter Fleur ist die einzige Erinnerung an ihr früheres Leben und an LeMerle, den Mann ihres Lebens, der sie so grausam verraten hat. Als jedoch die Äbtissin stirbt und ein zwölfjähriges ehrgeiziges Mädchen an deren Stelle berufen wird, ist es mit dem Frieden in dem kleinen Inselkloster vorbei. Denn die neue Äbtissin wird von ihrem Beichtvater begleitet, und der ist kein anderer als LeMerle, der undurchschaubare Pläne verfolgt. Gelingt es Juliette, seinen raffinierten Verführungskünsten zu wiederstehen?


Das einzige was die Bücher von Joanne Harris gemeinsam haben, ist das sie alle in Frankreich spielen. Vom Genre jedenfalls haben sie überhaubt nichts miteinander zu tun.
Diesmal entführt uns die Autorin ins 17. Jahrhundert, in die Welt des Straßentheaters, der Gaukler und Betrüger, in das Leben der Zigeunerin Juliette. Juliette erzählt selbst ihre Geschichte. Zuerst bekommen wir einen Einblick in ihre Vergangenheit. Wie sie ihre Mutter verliert, später LeMerle trifft und wie sie lernt, mit ihren wilden Tänzen das Puplikum zu bergeistern. Doch es geschehen Dinge die sie auf die Klosterinsel Sainte Marie-de-la-mer flüchten lässt, um dort fortan als Soeur Auguste, und mit ihrer Tochter Fleur, ein stilles Leben führt.
Ab und zu gibt es kleine Kapitel in dem LeMerle zu Wort kommt und seine Sichtweise preisgibt. So kann man ihn besser kennenlernen und versuchen sein Handeln zu verstehen, das aber bis zum Ende ein Rätsel bleibt.
Das Ende war übrigens eine Überaschung, eine Enthüllung auf die ich nie gekommen wäre.
Auch die neue Äbtisiin gefiel mir. Eine starke und ehrgeizige Persönlichkeit die schlußendlich nichts weiter war als ein überfordertes Kind.
Auch die vielen Nonnen mit ihren Macken und Problemchen waren mir ans Herz gewachsen.
Ich liebe Joanne Harris Erzählstil. Man ist sofort in der Geschichte drin, es ist zügig und schnörkellos erzählt, man leidet mit der Protagonistin mit.
Das war wieder eine typisch spannende Geschichte, wie sie nur Joanne Harris schreiben kann.

Bild
Benutzeravatar
nanu?!
Krümel
Krümel
 
Beiträge: 209
Registriert: 25.02.2008, 14:53
Wohnort: Ostbelgien

von Anzeige » 30.09.2009, 20:57

Anzeige
 


Ähnliche Beiträge


Zurück zu Historische Romane

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron