Amazon schreibt über dieses Buch:
„Eine mitreißende Mischung aus Spannungsroman, Familiengeschichte, Liebesdrama und Historienepos
Vier lange Jahre war Josep Àlvarez im fernen Languedoc, um die große Kunst des Weinmachens zu erlernen – und um sich vor den Schergen zu verstecken, die den Grafen von Reus des Nächtens in Madrid kaltblütig ermordet hatten. Nun, zurück in seinem Heimatdorf, hofft Josep, dass er sich seinen Lebenstraum erfüllen kann. Vollmundigen Wein möchte er auf dem Gut seiner Väter kultivieren. Doch die Reben sind vertrocknet, die Geldforderungen seines Bruders für den Erbhof horrend. Tapfer nimmt Josep zusammen mit seiner Geliebten den Kampf ums Überleben auf, bis ihn die Vergangenheit einholt …
Katalonien 1870. Josep erstarrt, als die Schüsse fallen. Der Mann sollte eigentlich nur verhaftet werden. Aus Angst vor den Schergen, die das Leben des Grafen von Reus Juan Prim auf dem Gewissen haben, flieht Josep über die Grenze ins Languedoc. Im französischen Exil entdeckt er seine Leidenschaft für Wein – und träumt schon bald davon, die Kunst des Weinmachens in seine Heimat zu bringen. Als ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Vaters ereilt, kehrt Josep zurück. Doch ob es ihm gelingen wird, in einer Region, in der Winzer wie sein Vater bisher nur Essig erzeugen konnten, süffigen Wein zu keltern? Außerdem ist das Familiengut heruntergekommen, die Rebstöcke tragen kaum Frucht. Und sein Bruder, der rechtmäßige Erbe des Hofs, presst aus Josep auch noch den letzten cèntim. Josep beginnt gerade, alle Schwierigkeiten zu meistern, er hat eine Frau gefunden, die seinen Traum teilt, da taucht jener Mann im Dorf auf, der weiß, dass Josep als Einziger den Mord an Juan Prim bezeugen kann. Bleibt Josep wieder nur die Flucht?“
Dieses Buch kam als Geschenk zu mir, gemeinsam mit einer wirklich guten Flasche Rotwein. Der Wein war längst getrunken, nur das Buch stand ungelesen im Regal. Mein Unterbewusstsein muss mir wohl geflüstert haben, dass es mit der Lektüre nicht so eilt. Zunächst ging in voller Vorfreude an „Der Katalane“. Zumindest „Der Medicus“ vom gleichen Autor hatte mich vor Jahren begeistert. Aber dieses Buch war eine einzige Enttäuschung. Obwohl mich der Handlungsort und auch das Thema Weinanbau interessieren, wurde ich von Beginn an nicht warm mit diesem Roman. Die Handlung war banal und über den Wein wurde zwar geschrieben, aber nicht viel vermittelt. Die Sprache war äußerst einfach gehalten und so ließ sich „Der Katalane“ ohne große Höhepunkte flott weglesen. Er wirkte auf mich wie ein schnell und lieblos aufs Papier gebrachtes Erzählwerk. Ein bisschen Historienepos, ein wenig Spannungsroman (wo war eigentlich die Spannung?), etwas Familiengeschichte und eine Spur Liebe machen eben doch keinen vollkommenen Schmöker aus. Schade. Von diesem Buch war ich sehr enttäuscht. Der Wein dagegen war sehr gut.
Über den Autor (Quelle: Amazon.de)
Noah Gordon, 1926 in Worcester, Massachusetts, geboren, arbeitete lange Jahre als Journalist beim „Boston Herald“. Mit ‘Der Medicus’ gelang ihm ein Weltbestseller, der in Deutschland viele Monate auf der Bestsellerliste stand. Auch seine nachfolgenden Romane wurden sensationelle Erfolge. Zuletzt, vor neun Jahren, erschien bei Blessing ‘Der Medicus von Saragossa’. Noah Gordon hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in Boston.
Der Katalane - Noah Gordon
Originaltitel: The Bodega
Gebundene Ausgabe: 496 Seiten Karl Blessing Verlag
ISBN-13: 978-3896673671