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Watt, Jane - Die Herrin von Llyn




Watt, Jane - Die Herrin von Llyn

Beitragvon marilu » 10.11.2006, 09:14

Inhalt:

Klappentext:
Nell, eine moderne junge Frau, findet sich nach einem Sturz vom Pferd im 12. Jahrhundert wieder und ist mit einem Mann verheiratet, den sie nicht kennt. Trotzdem fühlt sie sich der Zeit und den Menschen merkwürdig verbunden. Sie verliebt sich in ihren Ehemann Rhys, mit dem sie auf einer Burg in Wales an der windumtosten Küste von Llyn lebt. Ihr Familienglück ist gefährdet, als der englische König John je einen Sohn sämtlicher walisischer Lords als Geiseln einfordert. Neil weiß aus dem Geschichtsunterricht, dass die Geiseln nicht überleben werden.


Meine Meinung:

"Die Herrin von Llyn" ist ein netter Liebesroman vor historischer Kulisse für zwischendurch.

Der Anfang war etwas zäh und die Sprache gefiel mir nicht besonders. Sätze wie: "Garantiert hat mein erstklassiges Walisisch geholfen, selbst wenn es etwas eingerostet ist", regen mich auf. Entweder es ist erstklassig oder eingerostet... naja, :-| ... man gewöhnt sich daran.

Einmal in der Geschichte schmökert es sich leicht weg. Ich wollte es gestern nicht mehr aus der Hand legen und so konnte ich es heute morgen schon beenden.

Den Vergleich zu Diana Gabaldon finde ich nicht sehr stichhaltig. Ich würde es eher mit den Zeitreise-Romanen von Suzanne Frank (Chloe und Cheftu) vergleichen.
Alle Charaktere sind sehr sympathisch - außer König John (ohne Land), was mir fast schon ein bißchen auf den Geist ging. Ich habe nichts gegen Kitsch und Schnulz, aber gerade am Anfang hat man den Eindruck, nur zuckersüßen Personen zu begegnen.

Die Erkärung für die Zeitreise finde ich plausibler als die in den Gabaldon-Büchern. Die Art, wie Nell/Elen auf die veränderten Lebensumstände reagiert, ist mir etwas zu flach geraten. Die Anpassung an die neue Zeit fällt ihr für mein Verständnis zu einfach, aber das ist ja subjektiv...

Vielleicht bin ich bei dem Roman besonders kritisch, weil er zur gleichen Zeit spielt wie Barabra Erskines "Herrin von Hay", das zu meinen Lieblingsbüchern zählt.

Insgesamt aber eine schöne Gelegenheit, in eine Geschichte abzutauchen.

:stern: :stern: :stern:

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