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Young, Robyn - Die Blutschrift




Young, Robyn - Die Blutschrift

Beitragvon Nerolaan » 04.06.2009, 21:01

Die Templertrilogie
1.Die Blutschrift
2.Die Blutritter
3.Die Blutsfeinde

Der junge Will lebt als Sergeant im Templerorden und soll dort zu einem Ritter ausgebildet werden. Das selbe gilt für seinen Freund Garin. Und beide haben schwer an ihrem Schicksal zu knabbern: Garin´s Vater starb in Outremer, ebenso seine Brüder. Seitdem wünscht er sich nichts sehnlicher, als die Familienehre wieder her zustellen. Auch Will´s Vater ist zur Zeit im Heiligen Land und Will denkt, dass er dies auf Grund eines von ihm verursachten Unfalls tut...
Und beide bekommen ihre eigene Chance, ihre Fehler wieder gut zu machen.
Garin wird zum Verräter des Ordens und Will versucht ein geheimes Buch wieder zu finden, hinter dem auch Garin her ist.
Doch zum Schluss führt das Schicksal beide ehemaligen Freunde – obwohl es sie vorher aus einander riss – nach Outremer, ins Heilige Land.
Doch ihre Reise ist an diesem Punkt noch lange nicht beendet....

Die Blutschrift ist der Auftakt zu einem großen Abenteuer, dass mich sehr gut unterhalten hat.
Auf Grund des damaligen Hype um die Templer, den heiligen Gral und Verschwörungen a lá Dan Brown, habe ich lange Zeit allergische auf solche Stichworte reagiert.
Umso mehr freut es mich ja fast, dass ich diese Reihe entdeckt habe, nachdem der Hype stark abgeflaut war, denn sonst wäre mir wirklich eine spannende Geschichte entgangen.

Auf mehreren Handlungsebenen erzählt Robyn Young im ersten Teil die Geschichte zweier angehender Ritter, die ihre Chancen im Leben verschieden nutzen und so von Freunden zu Feinden werden.
Die Autorin schafft dabei Charaktere, die man lieben und hassen kann, aber auch diejenigen, die man bis zum Schluss kaum einschätzen kann. Diese werden in eine vielschichtige Handlung verpackt, die nicht immer wirklich vorhersehbar ist und daher doch spannend bleibt. Unterstützt wird dies durch parallel gehaltene und erzählte Handlungsstränge. Bei diesen verliert die Autorin zum Glück aber nicht den Haupthandlungsstrang aus den Augen.

Generell hat das Buch seine Höhen und seine Tiefen: oft fliegen die Seiten nur so dahin und man sitzt gebannt vor dem Buch und dann gibt es aber genauso noch die Stellen an denen man meint, keinen Schritt vorwärts zu kommen. Diese ups and downs machen es zwischendurch anstrengend zu lesen.
Auch scheint die Autorin sehr gut über die Templer recherchiert zu haben, allerdings wird nicht immer ganz klar wo die Realität anfängt und die Fiktion aufhört. Daher sei da zu Vorsicht geraten, wenn es um die historischen Templer geht.

Insgesamt ein sehr guter Auftakt zu einer Serie, die noch einiges verspricht.
Ich freue mich schon auf die anderen beiden Bände!

:stern: :stern: :stern: / :stern: (3,5 Punkte)

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