So, ich bin durch - was für ein Buch!
Inhaltlich möchte ich Salomes Ausführungen erst mal nichts hinzuzufügen; das Buch muss man einfach selbst lesen und auf sich wirken lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Roman zu jenen gehört, die die Leser in zwei Lager spalten. Entweder man pfeffert das Buch als "exaltiertes Psychogewäsch" in die Ecke oder man ist bereit, sich einzulassen und wird dann, wie ich finde, mit einem psychologischen Meisterwerk belohnt.
Für mich war das Buch ein ganz außergewöhnliches Leseerlebnis. Ich konnte es zu keinem Zeitpunkt aus einer rein rationalen, beobachtenden Position heraus lesen, sondern war immer mittendrin und dadurch auch immer mit mir selbst konfrontiert. Das war unglaublich spannend, anregend und bereichernd.
Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie Yglesias die Geschichte wohl auflösen würde. Dass es am Ende zu einer Art "showdown" kam, hatte ich vermutet (es ist schließlich ein amerikanischer Roman
), war im Großen und Ganzen in sich dann aber doch stimmig und natürlich sehr spannend.
Ich hoffe sehr, dass sich noch andere hier im Forum zum Lesen dieses tollen Buches entschließen und bin auf weitere Meinungen sehr gespannt. Es bietet sich übrigens hervorragend zum gemeinsamen Lesen an. Schade Pippi, dass es mit uns zeitlich nicht geklappt hat, denn ich hätte mich während des Lesens sehr gern mit Dir ausgetauscht...
Herzliche Grüße
Siebenstein