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Claudel, Philippe - Der Junge, der in den Büchern verschwand




Beitragvon wolves » 22.01.2008, 10:51

Hi, das ist ja klasse :lol:
Liebe Grüße
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von Anzeige » 22.01.2008, 10:51

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Beitragvon wolves » 23.01.2008, 11:08

Bei "Feen haben es schwer" hab ich die ganze Zeit während des Lesens gegrinst um dann das Buch zuzumachen und zu merken, wieviel mehr da wieder dahinter steckt.
Vorsichtshalber spoiler ich mal, damit ich niemand den Spaß wegnehme :wink:
Ne, das war einfach nur köstlich. Eine langzeitarbeitslose Fee, die wieder ihren beruflichen Einstieg schafft. Allerdings mit allen Problemen die es da so gibt, wie z.B. das verlernen von Zaubersprüchen und den damit verbundenen "Arbeits"fehlern.

Soweit der Spaß beim lesen. Claudel hat da ein paar Stichworte angesprochen, die symptomanisch für unsere Gesellschaft ist. Und die Fee war da für mich ein Beispiel für eine ganze Bevölkerungsgruppe. Den Fuß wieder ins berufliche Leben hineinzubekommen ist ja schon schwer genug, aber dann noch direkt von Anfang an fehlerlos zu sein, schier unmöglich.
Liebe Grüße
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Beitragvon Sybille » 23.01.2008, 21:21

wolves hat geschrieben:Es wäre doch so schön, wenn man sich wieder ein wenig daran erinnert, wie es als Kind war. Und sich dieses Staunen und Erfahren, diesen Spaß und Freude ein klein wenig im Herzen bewahrt.


Na ja, Du hast ja nun die Chance die nächsten Jahre die Welt auch aus der Perspektive Deines Kindes zu betrachten. Kleine Kinder zu haben vereinfacht das und ich glaube, wenn man in dieser Zeit oft genug versucht, die Welt aus ihrer Perspektive zu betrachten, kann man das später auch ein stückweit noch. Nicht ganz so wie sie natürlich, aber so ein bisschen...
Liebe Grüße, Sybille
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Beitragvon Salome » 24.01.2008, 07:25

"Feen haben es schwer" ist ziemlich böse eigentlich, oder? Natürlich steckt auch hier wieder eine Menge Wahrheit in dem Text, da hast Du recht!
Mütter, die ins Berufsleben zurück wollen macht man es beileibe nicht leicht. Ich denke ich, aber auch jede andere Mama ( :wink: @ Pippi) kann davon ein Lied singen. :roll:
Aber eine sehr freche Umsetzung der Thematik. Die bittstellende Fee und das gnadenlose und ehrliche Kind... :lol:
Salome
 

Beitragvon wolves » 24.01.2008, 09:47

Salome hat geschrieben:"Feen haben es schwer" ist ziemlich böse eigentlich, oder?

Zuerst war ich mal beim lesen über dieses abgeklärte Kind ganz schön erschrocken. Da kommt eine Fee ins Zimmer und das Kind reagiert so derartig gleichgültig, fast ablehnend? "Wie das denn, was ist denn mit dem los?", dachte ich zuerst mal. Dann wurde mir beim weiterlesen vieles klarer. Ja, im Grunde ist "Feen haben es schwer" ziemlich böse.

@Sybille: Im Laufe von 41 Lebensjährchen hab ich mich schon ein wenig weg aus der Perspektive eines Kindes entfernt. Ich habe mir zwar einen offenen Blick auf alles bewahrt, aber das ist wohl nicht so vergleichbar. Ich freue mich schon darauf, wieder die Welt durch die Augen meines Söhnchens etwas anders sehen und erfahren zu dürfen. :D Und wie du schreibst, ich hoffe, dass ich mir diese Erfahrungen ein Stück bewahren kann.
Liebe Grüße
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Beitragvon wolves » 24.01.2008, 15:30

Heute morgen habe ich "Der Junge, der in den Büchern verschwand" gelesen. Wie du schon geschrieben hast, es erinnert stark an "Die unendliche Geschichte". Das Ende war wohl "ausgleichende Gerechtigkeit". :wink:
Liebe Grüße
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Beitragvon wolves » 25.01.2008, 10:35

Ein völlig unnötiger Arzttermin hatte mich 4 Geschichten lesen lassen.

Die Impfung
Wer träumt nicht von so einem Impfstoff! Es wundert mich nicht, dass es die kleine "Entwicklerin" es so schwer hatte. Eine schöne Geschichte.

Ganz schön hässlich
Die Geschichte fand ich gut. Vor allem in unserer Zeit des Schönheitswahnes. Und wie ich finde, ein hübsches Ende :wink:

Eintopf
Ähem, was war das denn? Ui, ich hatte als Kind ja auch Albträume, aber nie à la CSI :shock: Hast du die Geschichte deinen Kindern vorgelesen? Falls ja, wie fanden die sie?

Der Junge von nebenan
Keine Geschichte in meinen Augen, sondern leider die bittere Wahrheit für manches Kind auf unserer Welt, nicht nur in Bagdad. :-( Der Impfstoff, wäre wirklich sehr sehr nötig, wenn du verstehst was ich meine.
Liebe Grüße
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Beitragvon Salome » 25.01.2008, 11:22

wolves hat geschrieben:Die Impfung
Wer träumt nicht von so einem Impfstoff! Es wundert mich nicht, dass es die kleine "Entwicklerin" es so schwer hatte. Eine schöne Geschichte.

Ich denke, der Präsident ist hier die Schlüsselfigur. Er sagt ja ganz klar: ... Der Welt und unserem Land ginge es bestens und in diesem Fall wäre ich überflüssig. ... was soll dann aus mir werden?
Es geht also nur um Macht und Egoismus, traurig, aber mal wieder sehr wahr! :-(
wolves hat geschrieben:Ganz schön hässlich
Die Geschichte fand ich gut. Vor allem in unserer Zeit des Schönheitswahnes. Und wie ich finde, ein hübsches Ende :wink:

Ja, ein recht klassisches Märchen, zauberhaft und niedlich. Kam bei den Kindern sehr gut an.
wolves hat geschrieben:Eintopf
Ähem, was war das denn? Ui, ich hatte als Kind ja auch Albträume, aber nie à la CSI :shock: Hast du die Geschichte deinen Kindern vorgelesen? Falls ja, wie fanden die sie?

Die fanden diese Geschichte superklasse! Grusel ist hier sehr in.
Ich will mich ja nicht selber loben (was ich aber trotzdem hiermit tue), aber ich bin auch eine gute Vorleserin und spiele die Geschichten immer auch körperlich mit. Ich habe also den schwarzen Mann gegeben und den Kindern die Arme abgesäbelt. Es war richtig lustig mit viel Gequietsche und Gelache. Es kommt immer darauf an, wie man die Geschichte präsentiert denke ich.
wolves hat geschrieben:Der Junge von nebenan
Keine Geschichte in meinen Augen, sondern leider die bittere Wahrheit für manches Kind auf unserer Welt, nicht nur in Bagdad. :-( Der Impfstoff, wäre wirklich sehr sehr nötig, wenn du verstehst was ich meine.


Ja, das ist die bewegenste Geschichte, sehr schön hat Claudel die Nähe zu den Krisenregionen dargestellt. Wir sind alle Nachbarn und schauen trotzdem oft nur zu. :-(
Salome
 

Beitragvon wolves » 25.01.2008, 11:48

Salome hat geschrieben:Die fanden diese Geschichte superklasse! Grusel ist hier sehr in.
Ich will mich ja nicht selber loben (was ich aber trotzdem hiermit tue), aber ich bin auch eine gute Vorleserin und spiele die Geschichten immer auch körperlich mit. Ich habe also den schwarzen Mann gegeben und den Kindern die Arme abgesäbelt. Es war richtig lustig mit viel Gequietsche und Gelache. Es kommt immer darauf an, wie man die Geschichte präsentiert denke ich.

Hi, dass merke ich mir :idea: Geschichten auch körperlich mitspielen :idea: Wenn ich so zurückdenke, ich habe als Kind auch gerne Gruselgeschichten gelesen, die würde ich heute nicht mal mehr mit einer Kneifzange anfassen :lol:
Ich kann mir richtig bildlich vorstellen, wie deine Söhne rumgequietscht haben :D Und die Mama darf sich zurecht loben! :thumleft:
Liebe Grüße
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Beitragvon wolves » 29.01.2008, 10:02

Die Geschichtchen lesen sich so schnell weg, dass ich gestern das Buch beendet habe. :D

Der Albtraumjäger
Ja, auch Albtraumjäger werden heutzutage von der Technik eingeholt, alles geschieht über PC und vieles ist "verdenglischt". Wie schön, dass man da noch einen Freund hat, dem es mit seinem Beruf als "Albtraumdompteur" ähnlich ergeht. :wink:

Das kleine Mädchen in der Seifenblase
Eine sehr poetische kleine Geschichte.

Alles geschwindelt

Da kommen doch glatt Kindheitserinnerungen hoch. Wer hatte nicht die vieeeel bessere Mama oder Papa :mrgreen: Und zum Schluss die ganz große Erkenntnis. :love:

Der kleine graue Esel, der weiss werden wollte
Eine Geschichte mit Moral. Bleib so wie du bist, dann ist es viel besser.

Der dicke Marcel
Eines meiner Lieblinge. Allein schon der Schluss ist wunderschön. Man kann es so herrlich auf das wahre Leben beziehen. So glücklich möchte ich auch mal irgendwann davongehen.


Das Mädchen, das niemals sprach
Ehrlich? Irgendwie habe ich diese Geschichte nicht wirklich verstanden.

Familienleben
Leider sehr oft bittere Wahrheit :-(

Blablabla
Nettes Geschichtchen und netter Abschluss 8)


Und jetzt wünsche ich mir von den Verlagen, dass sie noch weitere Bücher von Claudel übersetzen. So schön die Märchen von ihm waren, es gibt doch noch viel interessantes von ihm zu lesen.
Liebe Grüße
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