Und da kam Frau Kugelmann – Minka Pradelski
Kurzbeschreibung bei Amazon kopiert:
Überraschend erhält Zippi die Nachricht, daß ihre kürzlich verstorbene Tante Halina ihr ein altes Fischbesteck vererbt hat. Sie reist nach Tel Aviv, um ihr Erbe selbst in Empfang zu nehmen. Kaum angekommen, da klopft es an der Tür ihres Hotelzimmers: Eine freundliche, ältere, vor allem sehr dicke Dame bittet darum, eingelassen zu werden. Bella Kugelmann, so stellt sie sich vor. Zippis ungeduldiger Versuch, sie abzuwimmeln, schlägt fehl. Aber dann beginnt Frau Kugelmann zu erzählen: von ihrer Jugend im polnischen B˛edzin, von Eltern und Verwandten, Schulfreunden, dem schönen Adam und der stolzen Polin, von Fettauge, von Gonna und Kotek, dem Kätzchen, vom noblen jüdischen Fürstenberg-Gymnasium, von dem trickreichen Mantelverkäufer Teitelbaum, den starken Bachmanns. Es herrscht ein pulsierendes, sorgloses, scheinbar völlig unbeschwertes und fröhliches Leben in dieser Kleinstadt, so kurz bevor die Deutschen Polen überfielen und das Grauen begann. Frau Kugelmann erzählt wunderbare Geschichten von einer längst vergangenen Zeit, denen sich die junge Deutsche nicht entziehen kann. Und als Frau Kugelmann plötzlich ein altes Fischbesteck erwähnt, begreift Zippi, daß es sich hier um ihre eigene Familiengeschichte handelt.
Ich weiß nicht was mit mir los ist, alle Welt empfindet bei diesem Buch zwischen lachen und weinen, und meist sehr gut; mir hat es nicht gefallen. Mir war es zu absurd. Ich konnte mich weder mit der Protagonistin anfreunden, die ständig ihre Sucht Tiefgefrorenes zu zerlutschen zu unterdrücken versucht. Noch fand ich Sympathien für Frau Kugelmann, die in ihren Erzählungen ständig an ihren imaginären Zöpfen herumspielt. Zwischen Zippis Tagesträumen und wirklichen Geschehen konnte ich kaum eine Trennlinie ziehen.
Für meine Teile war es gut, dass ich dieses Buch aus der Bücherei geliehen hatte, ansonsten wäre ich sehr enttäuscht gewesen.
Und da kam Frau Kugelmann