Titel: Die Analphabetin
Originaltitel: L’Analphabéte
Verlag: Serie Piper
Erschienen: Juli 2007
Seitenzahl: 75
ISBN-10: 3492249027
ISBN-13: 978-3492249027
Preis: 7.00 EUR
Auf 75 Seiten erzählt die 1935 in Ungarn geborene Autorin Agota Kristof ihr Leben. Wie üblich schreibt sie in wortkargen Sätzen, Sätze die aber ungeheuer eindringlich sind. Wo andere viele Worte und Buchstaben vergeuden, da gelingt es Agota Kristof mit ganz wenigen Worten das Wesentliche zu sagen. Beeindruckend ist dabei die Tiefe ihrer Erzählungen. Auch diese autobiographische Erzählung lässt den Leser nicht schnell aus ihrem Bann.
Mit großer Intensität lässt sie den Leser an ihrer Kindheit in Ungarn teilhaben, auch ins Internat begleitet der Leser die Autorin und auch die Flucht nach Österreich und später in die Schweiz wird mit wenigen kargen Worten unendlich eindringlich erzählt.
Agota Kristof erzählt teilweise mit distanzierter Kühle, die aber bei näherem Hinsehen alles andere als kühl ist. Eine Autorin die es wirklich wert ist gelesen zu werden; deren Erzählungen sich durch eine große Offenheit und Ehrlichkeit auszeichnen. Eine Autorin, die absolut nicht enttäuscht. Sehr lesenswert.
Meine Bewertung: