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Man vermutet eigentlich einen ganz anderen Ausgang, und stellt sich eine Konfliktbewältigung vor, aber es kommt alles anders …
Diese autobiographische Erzählung schildert die letzten Monate des Pau ´t Hart, der Vater des Autors. Im Krankenhaus wird ein Pankreaskopfkarzinom festgestellt, er wird operiert und nach Hause entlassen. Von dieser Diagnose erfährt der rüstige Endfünfziger allerdings nichts. Maarten wird vom Arzt unterrichtet und beide beschließen, dass Pau seine letzte Monate ohne Trübsal und Schatten genießen soll.
Doch an diesem Wissen zerbricht Maarten fast. Er sieht nur noch den Tod vor Augen. Nicht nur den des Vaters, auch seinen eigenen, denn wenn diese Barriere überwunden ist; zuerst der Vater, dann der Sohn; steuert man unmittelbar auf den Tod hinaus. Maarten kann mit diesem Geheimnis nicht mehr richtig schlafen, und dann wächst auch noch eine unsagbare Wut in ihm: Der Tod allgegenwärtig. Er kommt aus diesem Fluch nicht mehr heraus, denn von überall scheint der Tod aus seinen Fugen zu kriechen.
Diese Erzählung beinhaltet darüber hinaus noch viele wunderbare Erinnerungen an Maartens Kindheit mit seinen Vater. Als er vorne auf dem Fahrrad seines Vaters sitzt, und die Welt an ihm vorbei läuft. Wie geborgen er sich dort gefühlt hat, obwohl er ein ruppiger und rauer Zeitgenosse ist.
Mich hat dieses Buch tief bewegt, und wenngleich ich mir einen anderen Ausgang gewünscht hätte, war es eine faszinierende Lektüre voller Wehmut und Melancholie.
Brigitte-Edition, Band 22, UT: Die wunderliche Welt meines Vaters, OT: De aansprekers, Übersetzung Marianne Holberg, Hardcover vergriffen, 261 Seiten, ISBN: 3-570-19534-1
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