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Tesich, Steve - Ein letzter Sommer




(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)

Tesich, Steve - Ein letzter Sommer

Beitragvon Voltaire » 04.05.2007, 13:11

Titel: Ein letzter Sommer
Originaltitel: Summer Crossing
Autor: Steve Tesich
Verlag: Kein und Aber Zürich
Erschienen: September 2005
Seitenzahl: 491
ISBN: 3036951377
Preis: 22.90 EUR (als Taschenbuch 8.95 EUR)


Der Autor:
Steve Tesich wurde 1942 in Jugoslawien geboren und kam im Alter von vierzehn Jahren nach Indiana/USA. Er studierte russische Literatur an den Universitäten von Indiana und Columbia. Steve Tesich starb 1996.

Worum geht es?
East-Chicago, 1969 (????): Daniel Price, der 18jährige Held und Ich-Erzähler, schließt zusammen mit seinen Freunden Larry und Billy die Highschool ab. Die unbeschwerten Tage sind gezählt: Die Zukunft warte auf sie, wird den drei Freunden gesagt, aber sie haben keine Ahnung, wo. Vor ihnen liegt ein Sommer der Entscheidungen und viel schneller als erwartet trennen sich ihre Wege – Billy wählt das ruhige Leben in East-Chicago, Larry die Revolte und Daniel bleibt zunächst unentschlossen – nur nicht, als er sich in die unergründliche Rachel verliebt. Sie ist für ihn das Versprechen einer großen weiten Welt, die Flucht aus den Konflikten seiner schönen, exotisch anmutenden Mutter mit seinem krebskranken, verbitterten Vater. Doch Daniels Liebesglück ist überschattet von einem Familiengeheimnis Rachels, das ihn immer tiefer in den Sog seiner widersprüchlichen Gefühle zieht.

Meine Meinung:
Steve Tesich ist mit diesem Buch ein wirklich großer Wurf gelungen. Sehr einfühlsam nimmt er sich seines Helden Daniel Price an und führt ihn durch die Wirren des Sommers des Jahres 1960, durch die gedanklichen Wirren eines jungen Menschen. Es ist sehr viel was in diesem Sommer auf den jungen Daniel Price einstürmt. Die Krebserkrankung des Vaters macht ihm sehr zu schaffen, aber es bleibt ihm nichts anderes übrig als dem Vater beim Sterben zuzuschauen. Das Mädchen Rachel, geheimnisvoll und in sich zerrissen, lässt ihn immer wieder an sich selbst zweifeln.
Es ist ein ruhiges, ein sehr gefühlvolles Buch und auch der Leser, kann sich dieser sehr gut erzählten Geschichte nicht entziehen. Es ist eines jener Bücher, dass einem vielleicht in der Erinnerung bleibt, weckt es doch des Öfteren Erinnerungen an die eigene Jugend an die eigene erste Liebe – an die ganzen Wirrnisse des eigenen Jungseins.
Ein wirklich sehr lesenswertes Buch.

Edit: Habe hinter der Jahreszahl 1969 mal ein paar Fragezeichen gesetzt, weil sie offensichtlich falsch ist.
Danke Tom für den Hinweis. :D

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

Bild
Zuletzt geändert von Voltaire am 05.05.2007, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Voltaire
 

von Anzeige » 04.05.2007, 13:11

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Beitragvon Pippilotta » 04.05.2007, 14:15

Dieses Buch verfolgt mich irgendwie ....
zum ersten Mal aufmerksam wurde ich, als es Elke Heidenreich in ihrer "Lesen"-Sendung (2005 oder 2006) vorgestellt hat. Und von Zeit zu Zeit stolpere ich über dieses Buch und denke mir immer "DAS solltest du auch endlich einmal lesen".
Danke, Voltaire, für die ans-Herz-legende Rezi!

PS: und wie ich gesehen habe, gibt es dieses Buch auch schon als Taschenbuch!
Herzliche Grüße
Pippilotta


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Beitragvon Krümel » 04.05.2007, 15:26

Ja, auch ich habe es durch Heidenreich immer im Hinterkopf gehabt, und jetzt durch deine Rezi muss es wohl auch auf meinem SUB landen :!:
BildLiebe Grüße,
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Re: Tesich, Steve - Ein letzter Sommer

Beitragvon tom » 04.05.2007, 17:31

Danke für die Rezi. Mich sprechen schon die Angaben zum Autor und das Jahr an... Kann es sein, dass Du Dich bei der zweiten Jahresangabe vertippt hast? Nichts für ungut.

Voltaire hat geschrieben:[East-Chicago, 1969: Daniel Price, ....

...führt ihn durch die Wirren des Sommers des Jahres 1960,
tom
 

Beitragvon marilu » 05.05.2007, 08:47

Endlich kann ich mal was anderes schreiben als "will haben" oder "wird sofort notiert". Seit letzter Woche steht es schon im Regal - zwar als Bibliotheksbuch, aber es ist schonmal da. Nach dieser Rezi wächst mein Wunsch, es zu besitzen, doch ich fange erstmal klein an. Kaufen kann ich es auch noch, wenn ich mittendrin bin. :wink:
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Beitragvon wolves » 05.05.2007, 09:01

Ein wirklich wunderbares, ruhig und gut erzähltes Buch, das ich auch nur wärmstens empfehlen kann. Ich bin zufällig vor ca. 2 Jahren darauf aufmerksam geworden. Fast hätte ich es mir damals weil es eine Hardcover Ausgabe war, nicht gekauft, aber dann hatte ich mich in der Buchhandlung fest gelesen und so habe ich es gekauft und mit Genuss gelesen. Danke für deine Rezi, Voltaire.

Auch von mir :stern: :stern: :stern: :stern: :stern:
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Re: Tesich, Steve - Ein letzter Sommer

Beitragvon Voltaire » 05.05.2007, 16:04

tom hat geschrieben:Danke für die Rezi. Mich sprechen schon die Angaben zum Autor und das Jahr an... Kann es sein, dass Du Dich bei der zweiten Jahresangabe vertippt hast? Nichts für ungut.

Voltaire hat geschrieben:[East-Chicago, 1969: Daniel Price, ....

...führt ihn durch die Wirren des Sommers des Jahres 1960,


Nee! :D
Die Jahresangabe 1969 ist falsch - steht aber so bei Amazon. :cry:
1960 ist richtig. Im Buch gibt es beispielsweise auch eine Fernsehübertragung mit einer Rede des damaligen Präsidenten John F. Kennedy.
Voltaire
 

Re: Tesich, Steve - Ein letzter Sommer

Beitragvon marilu » 27.05.2007, 15:01

Voltaire hat geschrieben:Die Jahresangabe 1969 ist falsch - steht aber so bei Amazon. :cry:
1960 ist richtig. Im Buch gibt es beispielsweise auch eine Fernsehübertragung mit einer Rede des damaligen Präsidenten John F. Kennedy.


Wenn man es genau nimmt, ist 1961 die richtige Angabe. Die Jahreszahl taucht im Zusammenhang mit der Abschlussklasse und ihrer letzten Schulwoche auf, zu der auch Daniel gehört.

Ich bin mit dem Roman noch nicht durch, aber bevor ich das wieder vergesse zu erwähnen, notiere ich es lieber gleich.
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Beitragvon marilu » 06.06.2007, 06:41

Etwas verspätet zwar, aber nun doch endlich: Vielen Dank, Jan, für deine Buchbesprechung! Ich fand den Roman einfach umwerfend! Ohne dich hätte ich ihn wohl nicht so bald gelesen...

Originaltitel: Summer Crossing (1982)

Inhalt:

East Chicago, Indiana - 1961.
Daniel Boone Price beendet gemeinsam mit seinen Freunden Billy Freund (genannt Freud) und Larry Misiora die Highschool. Vor ihnen liegt der letzte Sommer als "Kind". Ihnen ist überdeutlich bewusst, dass sie danach einen Job ergreifen müssen, den sie wahrscheinlich ihr Leben lang behalten werden. In ihrer Gegend bieten sich allerdings nicht sehr viele Möglichkeiten und so sehen sie sich mental schon als Teil der Sunrise Oil Company. Keiner der drei wünscht sich diese Zukunft und alle drei finden Wege, ihre Ängste zu verdrängen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Daniel, der gemeinsam mit einem harten, desillusioniertem Vater und einer lebensfrohen, unkonventionellen Mutter lebt. Seinem Vater geht es zusehends schlechter - die Arbeit in der Ölfabrik bekommt ihm immer weniger. Die Stimmung im Haus wird dadurch natürlich zunehmend bedrückender.

Wie gut, dass Daniel gerade jetzt das Mädchen seiner Träume kennenlernt: die neue Nachbarstochter Ruth. Er verliebt sich Hals über Kopf in das schöne Mädchen und verbringt soviel Zeit wie möglich bei ihr. Leider ist die Liebe nicht unkompliziert: Daniel wundert sich mehr als einmal über ihr seltsames Verhalten. Mal ist sie anschmiegsam und lieb, dann wieder distanziert und kühl. Was steckt hinter diesem Katz-und-Mausspiel?

Meine Meinung:

Endlich mal wieder ein Buch, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. So hatte ich die knapp 500 Seiten innerhalb von zwei Tagen gelesen. Auf das Buch wurde ich wie viele andere auch durch Frau Heidenreichs Rezension bei "Lesen!" aufmerksam (sie erzählt wieder viel zu viel - schaut es euch nicht an!!! Großer Spoiler!!!... :roll: ). Inzwischen haben es ja viele gelesen und sind begeistert. Ich schließe mich diesem Kreis gern an!

Mir hat vor allem gefallen, dass hier eine alltägliche Geschichte auf wunderbare Weise erzählt wird. Hauptfigur ist zwar eigentlich Daniel, aber auch seine Familie wird durch seine Beschreibungen sehr greifbar. Ihre Geschichte wird parallel zu Daniel Sommerliebe erzählt und ist ebenfalls eine so große Liebe.

Während des Lesens durchläuft man das Wechselbad der Gefühle, dem sich auch Danny stellen muss, entwickelt darüber hinaus aber zusätzliche Emotionen, weil man ja auch noch seine Person bewertet.

Hier ein Spoiler, in dem ich einiges über Daniel und seinen Vater erzähle, um die letzte Bemerkung nicht unbegründet zu lassen.

SPOILER hat geschrieben:Er ist ein Jugendlicher und hat Angst vor dem Sterben und dem Tod seines Vaters (krebserkrankt). Er flieht so oft wie möglich und als Leser möchte man manchmal dazwischentreten und ihn daran erinnern, dass sein Vater bald nicht mehr sein wird - und dass dessen Angst mindestens so groß ist wie die seines Sohnes. Ihre Zeit läuft ab und Daniel erträgt es nicht und läuft weg. Das kommt mitunter sehr unbarmherzig rüber.


Insgesamt liegen Freude und Leid während der ganzen Geschichte sehr dicht beieinander. Und manche Erlebnisse sind schon extrem, aber immer glaubwürdig!

Fazit: Sehr, sehr lesenswert! Nicht nur für Fans der amerikanischen Erzähltradition!

Bild

:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:
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Beitragvon Krümel » 11.03.2008, 13:38

Mittisch Sahne, doch Anfang und Ende taten sich etwas schwer!

Der erste Schritt ins Leben, wenn man die Kindheit hinter sich lässt und in die Fußstapfen der Erwachsenen tritt, wer kann sich nicht an dieses Gefühlschaos erinnern? So auch hier Daniel Price.
Die letzten Wochen auf der High School, Daniel verbringt seine Zeit wie immer mit seinen Freunden. Bis er bei einem Spaziergang Rachel kennen lernt, und von da an seinen Freunden irgendwelche Ausflüchte aufbindet um sich nicht mit ihnen treffen zu können, denn er möchte seine Zeit von nun an mit RACHEL verbringen.
Sie ist seine erste große Liebe, doch der Zeitpunkt könnte nicht schlechter gewählt sein, denn sein Vater erkrankt unterdessen an Rückenmarkskrebs.
Daniel ist wütend auf seinen Vater! “Wie kann er ihm das antun?” Die schönste Zeit in jedermanns Leben, das große Verliebsein, und er soll Zuhause bei seinem Vater verweilen?
Doch es steckt noch mehr Chaos in dem Buch!
Eine verborgene Familientragödie, Freunde gehen auseinander, und das Rätsel um Rachel lüftet sich.

Ich empfand beim Lesen, dass sich Tesich etwas schwer tat in den Roman hinein zu finden. Der Bogen war zu groß gespannt, worunter die Spannung litt.
Und zum Schluss kam alles Knall auf Fall, dort hätte er den Bogen erweitern können. Aber die Haupthandlung wurde hervorragend erzählt, die Seiten verflogen, man saugt das Geschriebene förmlich in sich auf.

Ein guter Roman!, den ich gerne weiterempfehlen kann.

Bewertung: :stern: :stern: :stern: :stern:
BildLiebe Grüße,
Krümel



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Beitragvon Dr.Who » 26.07.2008, 18:34

Als ich das Buch fertig hatte und ins Bücherregal zurückstellte hatte ich kaum das Gefühl nun ein gutes Buch, oder gar das von vielen benannte Meisterwerk, gelesen zu haben. Ein sehr bitterer Nachgeschmack blieb zurück wenn ich daran denke was für ein Potenzial der Autor da verspielt hat. Aus anfänglich guten Eindrücken wie die leichte und gute Lesbarkeit des Textes oder auch den sehr gut getroffenen (melancholischen) Ton der sehr viel zur Stimmung in diesem Buch beigetragen hat, wurde im Mittelteil nur noch mehr ein Kopfschütteln und sich an den Kopf fassen wegen der schon fast zwanghaft destruktiven Naivität der beiden Hauptcharaktere Daniel und Rachel.
Überhaupt wirken alle Charaktere wie die Zweitbesetzung eines frühen John Irving Romans. Charaktere die nur Schnittmuster und nicht fertiggedachte Schatten sind und von anderen Autoren sofort wieder verworfen worden währen werden in diesem Buch, wie Zombies hohl und blass, mittels omnipotenter Schreiberhand durch diese Geschichte geschoben.
Außer Daniels Mutter vielleicht, die sich auch nicht durch das größte Unglück aus der Ruhe hat bringen lassen und unbeirrt ihren Weg gegangen ist.

Mit Jugendlichen in einem Roman zu arbeiten ist nicht immer leicht, wenn dann auch noch alles aus der Sicht eines 17 Jährigen geschildert wird ist dies auch noch um so schwerer. Vor allem am Anfang war die Grundfrage zwischen den Zeilen ob Daniel und seine beiden Freunde etwas in ihrem Leben bereuen würden.
Exemplarisch die Szene als Freud vom Footballtrainer gefragt wurde zu bereuen nicht Footballspieler sondern Ringer geworden zu sein. Dies wirkte für mich etwas befremdlich das der Trainer auf eine Frage eine Antwort wollte die er einem Kind gestellt hat das diese jene Entscheidung auch als Kind getroffen hat und somit noch keine wirkliche (objektive) Distanz zur ganzen Situation hat.
In dem Fall kann sich ein Autor nur selber ins Knie schießen, denn lässt er seinen Charakter nun kindlich wirken wird die Frage nichtig und lässt er ihn wie einen Erwachsenen antworten verlieren die Figuren an Glaubwürdigkeit. Tesich hat in dieser Situation sogar beides hingekriegt…

Etwas dick fand ich auch das Drama und vollständige ausbleiben positiver Momente aufgetragen. Keine einzige normale Familie findet man im ganzen Buch. Entweder schlägt der Mann die Frau, das Kind wächst den (ansonst herzensguten) Eltern über beide Ohren und kommandiert sie von früh bis spät herum, Rachels Eltern sind geschieden, Daniels Vater ist sterbenskrank oder Freuds Vater ist schon lange Tod.
Kein Bezugspunkt wird dem Leser gegönnt, nichts wo man mit dem Finger draufzeigen und sagen könnte:
-Seht her, da funktioniert das doch auch, warum bekommt nur ihr alle anderen es nicht auf die Reihe?-
Takeshi Kitano meinte einmal in einem Interview, als er wegen der Gewalt in seinen Filmen gefragt wurde, -wenn ich nicht bereit bin 100% Gewalt zu zeigen kann ich auch nicht 100% Liebe zeigen- und exakt das fehlt diesem Buch.
Drama, Melancholie und Traurigkeit in allen Ecken und Enden aber wenn es wirklich mal daran währe auch die andere Seite zu zeigen wird dies durch die zum Teil strohdummen Charaktere zunichte gemacht.

Somit verwundert es auch nicht das nach einem so schlechten Mittelteil der letzte Teil in reinste Belanglosigkeit zerfällt. Ich gebe zu, die Szene mit Daniels Vater im Rollstuhl wo Daniel kurz darüber nachdachte ihn auf dem Bahngleis stehen und vom nahenden Zug überrollen zu lassen aber er noch im letzten Augenblick von diesem Hündchen gerettet wurde rührte auch mich sehr tief an. Aber dennoch konnte auch diese Begebenheit das Buch nicht vor dem Absturz und somit dem Vergessen in meinem Bücherschrank retten.
Dr.Who
 



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