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Edwardson, Ake "Segel aus Stein"




Edwardson, Ake "Segel aus Stein"

Beitragvon Susannah » 02.02.2007, 22:34

Als Kommissar Erik Winter eines Tages einen Anruf von seiner Jugendliebe Johanna Osvald bekommt, die ihn bei der Suche nach ihrem Vater um Hilfe bittet, ahnt er nicht, auf was für ein Abenteuer er sich einlässt. Denn Axel Osvald ist nach Schottland gereist, um das mysteriöse Verschwinden seines eigenen Vaters John zu lüften, eines einfachen Fischers, der während des Zweiten Weltkriegs mit seinem Boot verschollen ist. Doch Axel Osvald kehrt von dieser Reise niemals zurück, seine Leiche wird in den kargen Bergen über Loch Ness gefunden. War es Mord? Erik Winter macht sich kurz entschlossen selbst auf den Weg nach Schottland.

Parallel zu dieser Geschichte wird noch eine weitere erzählt. Nämlich die Aufklärung eines Misshandlungsfalles. Winters Kollegin Aneta Djanali versucht einer jungen Frau zu helfen, die offensichtlich von ihrem Ehemann geschlagen wird.

Anfangs zieht sich der Roman ziemlich und ich war etwas verzagt, ob der hohen Seitenanzahl, aber spätestens im letzten Drittel wurde er richtig spannend und außerdem ist Edwardsons Erzählstil sehr flüssig zu lesen und – wie von B. Z. beurteilt: „Fesselnd, tiefgründig, detailgetreu“.

Zwischendurch sind einige etwas trübsinnige Passagen und ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass das ganze Buch so geschrieben ist. Dem war aber nicht so, und wenn es denn wehmütig wird, hat diese Wehmut auch ihre Berechtigung. Etwas unbefriedigend ist die Tatsache, dass am Ende nicht wirklich alles aufgeklärt wird; die Details hätten mich schon noch interessiert, aber hier lässt der Autor seinen Leser/innen offenbar die Möglichkeit, ihre Fantasie walten zu lassen.

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