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Follett, Ken "Die Nadel"




Follett, Ken "Die Nadel"

Beitragvon Karthause » 04.06.2006, 18:39

Ken Follett "Die Nadel"
OT "Storm Island"
336 Seiten

Kurzbeschreibung (von Amazon kopiert)
April 1944. Die Invasion steht unmittelbar bevor. Um den Deutschen eine Landung bei Calais zu suggerieren, haben die Briten mit Gummipanzern, Pappflugzeugen und potemkinschen Kasernen das größte Täuschungsmanöver aller Zeiten in Südostengland inszeniert. Diese Geisterarmee ist so geschickt in das Funk- und Meldesystem der alliierten Streitkräfte eingewoben, daß selbst Canaris’ Abwehrapparat sie für echt hält. Denn was Canaris nicht weiß: Seine Spione in England sitzen hinter Gittern und funken nur Spielmaterial - bis auf einen: Henry Faber, genannt “die Nadel”. Lange vor dem Krieg nach England eingeschleust, hat er es verstanden, unentdeckt zu bleiben. Und ihm gelingt das Unmögliche: Er kommt den Engländern auf die Schliche und enttarnt das Unternehmen “Fortitude”. Aber das Schwierigste steht ihm noch bevor: Er muß sein Beweismaterial in die Hände des deutschen Generalstabs bringen. Sein Fluchtweg quer durch Großbritannien wird zur blutigen Spur ...

"Ein unglaublich packend und gut geschriebenes Buch. Ganz eindeutig einer der besten Spionageromane der Nachkriegszeit." Kölnische Rundschau

Autorenporträt
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Follett, Ken brit. Schriftsteller * 5.6.1949 Cardiff Die Nadel, 1978 Kenneth Martin Follett hat sich beim internationalen Lesepublikum als Thriller-Autor sowie Verfasser historischer Romane einen Namen gemacht. Er gilt als Meister der fiktionalen Darstellung vor einem historischen Hintergrund. Follett, der einer alten walisischen Bergarbeiterfamilie entstammt, absolvierte eine öffentliche Grammar School, ein Technisches College und erwarb seinen Abschluss in Philosophie am University College in London. Er schlug eine Journalistenkarriere ein und schrieb für das South Wales Echo, die Londoner Evening News und arbeitete später als stellvertretender Verlagsleiter. Als Romanautor erprobte er seit 1974 verschiedene Varianten des Agentenromans und des Thrillers. Bereits im Alter von 27 Jahren schrieb Follett den Spionageroman Die Nadel, mit dem ihm ein internationaler Durchbruch gelang und der bis heute ein Weltbestseller ist. Mit seinen historischen Romanen (u.a. Die Säulen der Erde, 1989) schrieb er sich ebenfalls in der Spitzengruppe der internationalen Spannungs- und Bestsellerautoren. Der politisch als Mitglied der Labour-Partei engagierte Follett lebt mit seiner Frau Barbara, seit 1997 Abgeordnete des britischen Unterhauses, und ihren Kindern in London.

Meine Meinung:
"Die Nadel" ist der Roman, durch den Ken Follett berühmt wurde. Solchen Lobeshymnen stehe ich schon mal recht skeptisch gegenüber. Jahre habe ich mich verweigert. Dann kam kam er mit der Bild Bestseller-Bibliothek heraus und ich habe ihn mir gekauft. Zu Hause wollte ich nur mal reinlesen. Das war es dann. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gefangen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Er war spannend ohne Ende, die historischen Hintergründe sind gut recherchiert. Nach den etwas über 300 Seiten habe ich das Ende der Nadel schon bedauert. Ständig habe ich mit dem Protagonisten mitgefiebert, obwohl er schon recht brutal zur Sache geht und in für ihn bedrohlichen Situationen mit seinen Gegnern nicht zimperlich umgeht. Aber irgendwie habe ich bis ziemlich zum Ende immer geschaut und gebangt, na, schafft er es wieder? Ich empfehle "Die Nadel" uneingeschränkt weiter.


Die Nadel
:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

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Viele Grüße
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Beitragvon Susannah » 08.11.2006, 14:07

Ich fand "Die Nadel" auch großartig. Es gibt Protagonisten, die können noch so grausam sein, man hat als Leser/in vollstes Verständnis für sie und es ist absolut klar, dass sie gar nicht anders konnten, als jetzt auch noch diesen Menschen zu töten. Unglaublich eigentlich.
Diese Erfahrung habe ich schon beim "Talentieren Mr. Ripley" gemacht.

Von Ken Follett habe ich noch "Der dritte Zwilling" zu Hause, es aber noch nicht gelesen. Kennst du es, Karthause?

Lg
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Beitragvon wolves » 08.11.2006, 14:41

Hallo,

auch ich kann mich da nur anschließen. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, als ich "Die Nadel" gelesen habe. Eigentlich mag ich ja keine Spionageromane, aber den fand ich spannend.
Von dem Autor kenne ich noch "Die Säulen der Erde", ein anderes Genre, aber auch gut geschriebene Unterhaltung.

Liebe Grüße
wolves
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Beitragvon Karthause » 08.11.2006, 15:19

@Susannah

Im vergangenen Jahr hatte ich eine Weile einen Ken Follett nach dem anderen gelesen. "Der dritte Zwilling" kam zu dieser Zeit im Fernsehen. Den Film hatte ich mir angesehen. Der war auch nicht schlecht. Aber das Buch wollte ich nicht gleich danach lesen. Es subt bei mir aber seit dem.
Viele Grüße
Karthause

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