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Schenkel, Andrea Maria - Tannöd




Schenkel, Andrea Maria - Tannöd

Beitragvon Krümel » 17.11.2007, 17:48

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von Anzeige » 17.11.2007, 17:48

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Beitragvon Coco » 21.11.2007, 10:40

Schauplatz: ein kleines Dorf im Bayerischen Wald, Mitte der 50er Jahre.

Die fünfköpfige Familie, Bewohner des Einödhofs „Tannöd“ und deren Magd werden erschlagen aufgefunden, vom Täter fehlt jede Spur.
Diese Meldung entnimmt der Erzähler dieses Kriminalromans der Zeitung und begibt sich in den Ort um näheres in Erfahrung zu bringen. Er ist mit dem Dorf insofern verbunden, dass er kurz nach dem Krieg dort einen Sommer bei Verwandten verbrachte. So ist er ein Bekannter, aber dennoch ein Fremder, der wieder geht, dem die sonst in sich gekehrten, auf Zusammenhalt bedachte Bwohner, Antworten auf seine Fragen geben.
In abwechselnder Folge sind nun zum einen Aussagen, Meinungen, Spekulationen, Gerüchte und Tratsch der befragten Dorfbewohner zu lesen.
Zum anderen beobachten wir den Mörder, der sich erst im letzten Kapitel zu erkennen gibt, vor, während und nach seiner Tat.
Durchzogen wird das Buch zudem immer wieder von Fürbitten, die der „Litanei zum Trost der armen Seelen“ entnommen wurden.
Dieser Debütroman von Andrea Maria Schenkel beruht auf einem realen sechsfachen Mord, der 1922 in einem kleinen bayerischen Flecken stattgfand, aber nie zur Aufklärung kam.


Meine Eindrücke:

Ein Kriminalroman, der sehr eigenwillig daher kommt. Kein Kommisar, kein Detektiv, ja noch nicht einmal ein Pathologe erscheinen in diesem Buch, geschweige denn eine wilde Hetzjagd auf den Täter.
Für mich, eigentlich eine Krimi-Liebhaberin, sehr erholsam, nicht wieder ein Buch nach den ewig gleichen Strickmustern in unzähligen Folgen in Händen zu halten.

Wir lernen die Dorfbewohner, samt der ermordeten Personen, sowie die Verflechtungen und Beziehungen aller untereinander, anhand von persönlichen Aussagen kennen.
Und ich fühlte mich tatsächlich mitten in diesem Dorf, es war, als spräche ich mit den Bewohnern selbst, als würden mir anhand dieser Gespräche, dieses Tratsches, immer mehr Informationen gegeben.
Alles erscheint realitätsnah, jeder weiß alles von jedem (oder meint es zu wissen) aber nach außen steht die Gemeinschaft geschlossen da, selbst Verbrechen werden unter dem Vorwand „das geht mich nichts an“ vor der Außenwelt verborgen.
Der Mord ansich, sowie die Klärung, wer denn nun der Mörder war, sind unspektakulär dargestellt, es lässt sich auch sehr bald vermuten, wer der Täter war.
Beeindruckend ist vielmehr das Porträt einer dörflichen Gemeinschaft, die auf Aussenstehende fast gar gruselig wirken kann.

Die klare, knappe, manchmal harte Sprache entspricht dem Leben in diesem kleinen Dorf, in dem die Bewohner mit wenig Komfort und Luxus ihre Leben bestreiten.
Im krassen Gegensatz stehen dazu die Fürbitten der „Litanei zum Trost der armen Seelen“, ein Sinnbild für den Glauben, dass das Leben besser werden wird, im Diesseits oder im Jenseits und dass es den Einen gibt, der es richten wird, der in der Not da ist, der alle Pein aushalten lässt.
Besser kann eine dörfliche Struktur aus dem katholischen Süden nicht mehr beschrieben aufgezeigt werden.

„Tannöd“ erhielt den Deutschen Krimi Preis 2007 sowie den „Friedrich Glauser Preis 2007“ –
Dieses kleine Buch hat beide Preise zu Recht verliehen bekommen.


:stern: :stern: :stern: :stern: / :stern:
Liebe Grüsse
Coco

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Beitragvon Siebenstein » 21.11.2007, 11:07

Danke, Coco, für die schöne Rezi! :thumleft:

Über dieses Buch wurde und wird ja immer wieder berichtet und seit der letzten Lesenacht ist das Buch ja auch hier im Forum großes Thema. Ich denke, ich werde mich bei meinem nächsten Büchereibesuch mal danach umschauen...

Liebe Grüße
Siebenstein :wink:
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Beitragvon Krümel » 21.11.2007, 16:26

Brillante Erzählweise, banaler Schluss!

In einem kleinen Dorf, auf einem abgelegenen Hof, spiel sich eine Tragödie ab. Die ganze Familie wird über Nacht ausgelöscht, und vom Mörder fehlt jede Spur.

Die Autorin schildert diesen Fall, in dem sie alle Zeugen für sich sprechen lässt, und zwischendurch liest der Leser auch aus dem Blickwinkel des Mörders das Geschehen. Dadurch erreicht sie eine sehr mysteriöse Stimmung im Buch. Sukzessiv kann man sich ein Bild von der Dorfgemeinde machen, und erhalt tiefe Einblicke in ihre Gefühls und Gedankenwelt.
Die Sprache passt sich jeder Figur an, als ob man mitten in drin stände: Einfache Bauersleute, schwätzerische Frauen und prahlende Männer, ihr Horizont ist ein simpler und von Arbeit geprägt; nur der Pfarrer hebt sich hervor, in dem er über Politik und Zeitgeschehen berichtet.

Durch diese Erzählweise bekommt das Buch eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre, was mir sehr gut gefallen hat. Lediglich der Schluss hat mir sehr missfallen, denn der Mörder wird dem Leser einfach vor die Füße geworfen >Zack<, und das passte einfach nicht zu dieser sehr aus der ferne gehaltenen Schreibweise.
Da der Leser im letzten Viertel den Mörder erahnt, hätte sich die Autorin an dem authentischen Fall anlehnen können, und entweder den Fall indirekt auflösen, oder sogar offen lassen können.
So stellt er einen absoluten Bruch dar, der einfach nicht zu dieser Atmosphäre und Stimmung passt!

Bewertung: :stern: :stern: :stern:
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Beitragvon Karthause » 21.11.2007, 17:00

Auf einem Einödhof in Süddeutschland kam es zu brutalen Morden. Die ganze Familie Danner und das Gesinde wurden von einem unbekannten Täter erschlagen. Die Danners war nicht unbedingt das, was man als nette und beliebte Nachbarn bezeichnet. Im Dorf weiß jeder irgendetwas über sie zu berichten, nur gutes ist fast nicht dabei. So gibt es Mutmaßungen, Dorftratsch, und Spekulationen. Mit diesen Informationen konfrontiert Andrea Maria Schenkel die Leser anstelle einer durchgehenden Handlung. Die 8-jährige Betty kommt genauso zu Wort wie der Lehrer, der Pfarrer, Nachbarn, der Postbote, die Krämersfrau und andere aus der Dorfgemeinschaft. Der Leser erhält einen guten Einblick in das Gemeinschaftsleben und die Denkweise der Menschen. Für jeden, der zu Worte kommt, gibt es einen eigenen Abschnitt. So kommen die kurzen Kapitel zustande und der Lesefluss wird stark beschleunigt.

„Tannöd“ ist ein Regionalkrimi, der sich durch seine Einfachheit erfreulich von der Masse der Krimis abhebt. Auch die Sprache ist in ihrer Art für den Handlungsort typisch. Die Personen wirken dadurch authentisch und nicht aufgesetzt.

Das Ende des Buches war mit der Aufklärung des Mordes ebenso einfach gehalten wie das gesamte Buch. Für mich ist dieser Roman durchgehend stimmig gestaltet. Andrea Maria Schenkel gelang ein Romandebüt, das mich im positiven Sinne überrascht hat.

:stern: :stern: :stern: :stern:
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Beitragvon Wirbelwind » 29.11.2007, 09:53

Ganz so positiv kann ich das Buch nicht bewerten.
Die dörflichen Bewohner sind authentisch und der ungewöhnliche Erzählstil fällt auf und ist wahrscheinlich auch der Grund warum sie die Preise erhalten hat.
Als Krimi gesehen ist mir die Geschichte zu einfach gestrickt.
Verstehen wir uns nicht falsch - ich brauche keine reißerischen Aktionen und liebe schon gar keine äußerst blutigen Darstellungen, aber hier fehlt mir jede Art von mitfiebern und die Erzeugung von Spannung. Der Täter ist schnell voraussehbar, sein Motiv auch und das Ende setzt somit auch keine Pointe, ist banal nicht originell.
Zum Glück ist das Buch aus der Bücherei, kein Verlust für den Geldbeutel und einen Dauerplatz in meinen Regalwänden würde es eh nicht finden.

Liebe Grüsse
Wirbelwind

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Beitragvon Krümel » 29.11.2007, 11:01

Wirbelwind hat geschrieben:Als Krimi gesehen ist mir die Geschichte zu einfach gestrickt.
Verstehen wir uns nicht falsch - ich brauche keine reißerischen Aktionen und liebe schon gar keine äußerst blutigen Darstellungen, aber hier fehlt mir jede Art von mitfiebern und die Erzeugung von Spannung. Der Täter ist schnell voraussehbar, sein Motiv auch und das Ende setzt somit auch keine Pointe, ist banal nicht originell.


Ganz genauso ist es mir auch ergangen :D
Ich fand, dass der banale Schluss die ganze Stimmung kaputt gemacht hat. Richtig Schade!
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Beitragvon Welf » 02.12.2007, 19:54

Ich habe Tannöd nun auch gelesen und ich kann mich dem bisher Gesagten im Grossen und Ganzen auch von meiner Seite her anschließen.
Ich fand es für mich ganz interessant, da sich die Geschichte genausogut bei mir um die Ecke stattfinden hätte können. Ich kann die geschilderten Darstellungen der Dorfbewohner und Ihrer Charaktere und Ansichten sehr gut nachvollziehen. Die Atmosphäre des kollektiven Wegschauens, des vorschnellen Verurteilens, des Verdrängens sind sehr präsent dargestellt.

Ich kann mit dem Ausgang dieses Buches eigentlich schon leben. Was haben wir uns denn erwartet. Einen Showdown a la Tatort?
Wobei das Ende schon noch ein wenig besser herausgearbeitet werden könnte. So sieht es für mich aus, als ob die Autorin erst ein offenes Ende vorhatte, sich aber dann doch anders entschieden hat.
Eine Kriminalgeschichte mit einem präsenten Mörder am Schluß verkauft sich eben besser.

Alles in Allem ein in seiner Form neuartiger, interessanter Roman, welcher mich aber ehrlichgesagt nicht in der Form begeistern konnte, wie ich es mir im Vorfeld erwartet hatte.

:stern: :stern: :stern:

Gruß
Richard
Welf
 

Beitragvon Karthause » 20.01.2008, 14:48

Für Tannöd hatte Andrea Maria Schenkel ja im vergangenen Jahr den Deutschen Krimi Preis erhalten. Gerade habe ich gelesen, dass sie diesen Preis für 2008 für "Kalteis" erhielt. Ich habe noch Wirbelwinds Meinung zu diesem Buch im Hinterkopf und werde durch diese erneute Auszeichnung der Autorin nicht besonders neugierig. Vielleicht fällt es in der Bib ja mal in meinen Korb.
Viele Grüße
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Beitragvon wolves » 04.02.2008, 10:26

Zuerst mal: Danke Krümel fürs ausleihen :bussi:

Und hier meinen Eindruck über das Buch. Schon nach den ersten Seiten, wurde ich an ein anderes Buch erinnert, "Kaltblütig" von Capote (ich hatte das Buch schon einmal quergelesen).
Nach weiterem lesen dachte ich, ja wenn das Buch einen Preis gewonnen hatte, wie waren dann die anderen?
Eigentlich fand ich "Tannöd" von seiner Aufmachung her ganz interessant. Jedes Kapitel, jede neue Aussage eines Dorfbewohners haben mir weitere Einblicke in das Geschehen gebracht. In so einem Dorf geschieht halt auch recht viel. Manches von dem man glaubt, dass es niemand bemerkt, wird schrecklicherweise vom ganzen Dorf stillschweigend akzeptiert. Schrecklich so etwas und sehr bekannt :-(

Aber ob ich dem Buch jetzt einen Literaturpreis gegeben hätte? Ich weiß nicht, ich denke da gibt es vielleicht doch besseres? Aber die müsste ich erst mal entdeckt haben.

Ich hatte durch "Tannöd" einen interessanten Lesenachmittag gehabt und deshalb vergebe ich :stern: :stern: :stern: ( :stern: )
Liebe Grüße
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Beitragvon GinFizz » 28.03.2008, 23:07

Ich hatte mir für dieses Buch ein Lesezeichen zurecht gelegt und nach dem Lesen festgestellt, dass ich es gar nicht gebraucht habe. Dieses Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich die 120 Seiten in einen Rutsch durchgelesen habe.
Ich fand das Hörspiel schon intensiv und beklemmend, das Buch selbst hat das Hörspiel noch getoppt.
Die Zeugenaussagen - alle haben natürlich von der Beziehung zwischen Vater und Tochter gewusst, aber keiner sagt natürlich was dazu. Man war ja nicht dabei und schließlich redet man ja nicht schlecht über die Toten, das Begleiten der letzten Lebensminuten der ermordeten Personen, die sich so völlig in Sicherheit wiegen, ihre Gedankengänge, nichts ahnend, was auf sie zukommt, und zum Abschluss Barbaras Schilderungen des über Jahre andauernden Missbrauchs durch ihren Vater fügen sich zu einem düsteren Bild von Hass, Unterdrückung, Lügen, Enge und Kälte zusammen. Mich packte beim Lesen wirklich das kalte Grausen.
Der Schreibstil ist kurz, schnörkellos, monoton und reißt einen einfach mit.

Ich hatte nach den zwiespältigen Rezensionen, die ich bislang dazu gelesen hatte, wenig erwartet. Zu Unrecht, wie ich festgestellt habe. Ich war jedenfalls begeistert.
GinFizz
 

Beitragvon Gast » 11.03.2009, 17:20

Ich war gestern abend zu einer Lesung der Autorin zu ihrem dritten Buch "Bunker" und es war sehr schön. Ich kenne bis jetzt keines ihrer Bücher, denke aber, dass sich das bald ändern wird.

Im Anschluss fand noch ein Interview mit der Autorin statt, in dem sie wunderbar offen und auch ehrlich über ihre Art zu schreiben, ihren Alltag als Autorin und dreifache Mutter, über die Nähe ihrer Figuren und auch die Entstehung der einzelnen Bücher erzählt hat.

LG,
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Gast
 

Beitragvon Casoubon » 20.03.2009, 09:57

Nachdem es mich gestern flachgelegt hatte und an ein konzentriertes Arbeiten nicht zu denken war, habe ich mich meinem „Schicksal gefügt“ ;) – und „Tannöd“ zur Hand genommen. Nachdem ich die Autorin vor zwei Wochen bei einer Leserin gehört habe, war ich neugierig auf ihre ersten zwei Krimis geworden und hab sie mir in der Bibo bestellt.

Das Buch war schnell ausgelesen, aber so richtig „befriedigt“ hat mich die Lektüre nicht – ich hatte mehr erwartet. Ich bin dann doch eher Fan der klassischen Krimis (die es in letzter Zeit nach meinem Empfinden immer weniger gibt) – in dem der Leser den Kommisar bei der Suche nach dem Täter begleitet.
Die wechselnden Erzählperspektiven sind schon interessant, auch die Sprache wirkt authentisch, aber mir fehlte das Spannende, das Fesselnde.

LG,
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