Ich knirsche gerade ein wenig mit den Zähnen: hätte ich das Buch nicht im Rahmen des SLW gelesen, würde ich wohl eher gar nichts schreiben.
Aber so sollte ich ja doch wenigstens einen Kommentar abgeben...
Ich kann mich der allgemeinen Begeisterung nicht wirklich anschließen. Ich stehe dem Buch mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber.
Auf der einen Seite habe ich das Buch alleine auf Grund des Schreibstiles sehr gerne gelesen. Díesen fand ich sehr präzise, stimmungsvoll und fast ein wenig poetisch.
Mit der eigentlichen Geschichte hingegen hatte ich so meine Probleme und ich kann leider noch nicht mal genau sagen wieso.
Banville jongliert sehr gekonnt mit den 3 verschiedenen Erzählebenen; das muss ihm erst mal jemand so gut nachmachen.
Allerdings fand ich es - auf Grund der kürze des Buch - fast zu viele Ebenen, weil doch vieles nur episodenhaft angeschnitten werden konnte. Natürlich, es reicht um einen Mann zu zeigen, der auf der Suche nach sich selbst ist und dabei eher in der Vergangenheit als in der Gegenwart sucht.
Und dennoch hatte ich an einigen Stellen das Bedürfnis mehr zu erfahren und fand die kurz beschriebenen Ereignisse dann doch eher unbefriedigend.
Unterm Strich muss ich sagen, dass mir irgendwie etwas gefehlt hat. Leider kann ich nicht genau bennen was es ist.
Ich werde allerdings doch noch mal was anderes von Banville lesen, denn irgendwas hat der Mann....
Da ich in meinen Gefühlen zu den Buch doch sehr zwiegespalten bin, verzichte ich auf eine Sternchenbewertung.