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Zafón, Carlos Ruiz - Marina

06.06.2011, 12:25

Was erwartet man als Leser, wenn man ein Buch mit dem Titel "Marina" bekommt? Gepaart mit dem Klappentext: "[...] und erzählt in unvergleichlicher Weise die dramatische Geschichte eines jungen Mannes, der um sein Glück und seine große Liebe kämpft." hat sich mein romantisches Herz auf eine wunderschöne Liebesgeschichte gefreut. Vielversprechend war auch der Beginn:

"Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. Das hier ist das meine."


Das romantische Herz blieb am Ende traurig zurück, weil seine Erwartungen gänzlich enttäuscht wurden. "Marina" ist schon eine Liebesgeschichte. Auch. Aber auch ein Krimi, eine Biographie und eine Gruselgeschichte (für mich eher Horror, aber ich bin da auch eher zart besaitet).

Um was geht es?

Óscar lernt bei seinen Streifzügen durch Barcelona das Mädchen Marina kennen. Mit ihr zusammen verfolgt er eines Tages eine geheimnisvolle Dame in Schwarz. Als die beiden versuchen, hinter ihr Geheimnis zu kommen, überschlagen sich die Ereignisse und die harmlose Neugierde von Marina und Óscar führt sie in einen Albtraum.

Keine Frage, Zafón gelingt es wieder eine sehr spannende Geschichte zu erzählen. Er läßt das Barcelona seiner Kindheit lebendig werden. Aber ab einem bestimmten Punkt wird es zu unrealistisch, zu fantastisch, sodass mir Lesefreude arg getrübt wurde. Ohne zu viel verraten zu wollen, ähneln die Motive des Buches "Frankenstein". Einzig die Neugierde, wie es mit Óscar und Marina am Ende ausgeht, konnte mich zum Weiterlesen animieren.

Schade, weniger wäre an dieser Stelle mehr gewesen: :stern: :stern: :stern: .

Bild

LG
Bine

06.06.2011, 12:25

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