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Kawabata, Yasunari - Schönheit und Trauer




Kawabata, Yasunari - Schönheit und Trauer

Beitragvon leseratte4 » 04.03.2007, 07:21

Kurz über den Autor, dem Klappentext entnommen:
Kawabata wurde 1899 in Osaka geboren Nach dem Studium der Anglistik und Geschichte der japanischen Literatur lebte er als freier Schriftsteller in Kamakura. 1968 erhielt Kawabata den Literaturnobelpreis. 1972 nahm er sich in Zushi nahe seinem Heimatdorf das Leben.

Zwei Liebesgeschichten auf zwei Zeitebenen erzählt. Darum geht es in diesem facettenreichen Buch. Der Schriftsteller Oki möchte nach 20 Jahren seine frühere Geliebte Otoko sehen. Damals hat er diese Liebe zu einem Roman verarbeitet ohne an ev. Folgen für das geradeeinmal 16-jährige Mädchen zu denken. Diese hat, inzwischen eine erfolgreiche aber alleinstehende Malerin, eine junge Frau, Keiko, als Schülerin bei sich aufgenommen. Diese geht bis zum Äupßersten um Otoko durch Oki`s Sohn zu rächen.

Mein Fazit: Ein auf der einen Seite wundervolles Buch. Die Sprache ist sehr einfühsam gewählt. Auf der anderen Seite schrecke ich immer ein wenig vor so extremen, skrupellosen Charakteren, wie dem Keiko`s zurück. Was müssen solche Menschen schon erlebt haben... In einem anspruchsvollen Roman wie diesem wird es natürlich nur , aber sehr geschickt, angedeutet. Die Handlung, vor allen Dingen der Schluß, ist eigentlich vorhersehbar. Und genau das macht den Abgrund vor dem Keiko aber auch Taichiro, der Sohn Oki`s stehen für mich noch dunkler, tiefer und furchtbarer. Sie können ihrem Schicksal nicht entrinnen.

Viele Grüße
Leseratte

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leseratte4
 

von Anzeige » 04.03.2007, 07:21

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