Da ich bei der Leserunde ja nicht mitschreiben konnte,schreib ich jetzt einfach mal eine Rezi zum Buch,um meine Meinung kundzutun.
Originaltitel: Wuthering Heights - Meine Übersetzung von Grete Rambach
Kurzbeschreibung (ZDF) :
Handlungsorte des Romans, der die Geschichte zweier Familien über zwei Generationen erzählt, sind die ländlichen Besitztümer Wuthering Heights und Thrushcross Grange. Das Findelkind Heathcliff ist durch eine tiefe Seelenverwandtschaft mit Catherine, der Tochter des Ziehvaters Mr. Earnshaw, verbunden.
Doch Catherine heiratet den Gentleman Edgar Linton. Nachdem Heathcliff unter mysteriösen Umständen reich geworden ist, nimmt er Rache an Linton und Catherines Bruder Hindley, der ihn in seiner Jugend zum Außenseiter degradiert hat. Nach Catherines frühem Tod wird Heathcliff in seinen Träumen von ihrem Geist heimgesucht...
Meine Meinung:
Ich kann sehr gut verstehen,daß dieses Buch im 19.Jahhundert für Aufregeung gesorgt hat,es ist schon sehr aussergewöhnlich für diese Zeit.
Der Roman ist voller düsterer Romantik und gefährlicher Leidenschaft.
Man blickt in die Abgründe der menschlichen Psyche,gesellschaftliche Konventionen dieser Zeit werden ad absurdum geführt.
Das war sehr mutig und vor allem auch sehr wichtig,denn
Emily Brontë hat mich diesem Werk sicher einen Meilenstein der Literatur erschaffen.
Da ich zuvor Jane Austen gelesen habe,kann ich nur sagen,der Unterschied könnte kein grösserer sein.
Die Erzählperspektiven sind sehr effektvoll eingesetzt und machen das Buch dadurch sehr kurzweilig.Bronte bewahrt,mit ihrem Schreibstil, zu den Protagonisten immer eine gewisse Distanz,die man auch benötigt,um das Geschehen richtig begreifen zu können.
Die Charaktere sind sicher keine Helden,oder Sympathieträger,diese werden auch zum Storyline gar nicht benötigt,wären fast schon störend.
Ich fand sie sehr tiefgründig und umfassend beschrieben,niemals eindimensional.
Es wird sehr spannend beschrieben,wie Heathcliff durch seinen Lebensweg in der Kindheit zum Tyrannen, der übelsten Sorte, wird.
Catherine Earnshaw ist die einzige Person,die einen Zugang zu seinen Gefühlen hat, und sie nutzt es sicher nicht immer zu seinem Besten.
Sie ist selbst ein völlig widersprüchliches Wesen. Dieses Gemisch ist hochexplosiv und so kann es nur fatal mit den beiden enden...
Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen,ich habe jede Seite genossen.Für mich ein Meisterwerk!
(Dies müsste deine Ausgabe sein, ich habe es mal dazu gesetzt, LG Krümel)