Der Kritiker Noel Labord spricht in seiner Rezension im Paris-Soir vom August 1930 von den Gesetzen der bovianischen Welt, in der das Glück keinen Einlass findet.
Bove schreibt über das Scheitern und von unglücklichen Helden, die ihren Platz im Leben verpassen. In dieser Erzählung berichtet Bove von Antoine About, wie er mit allen Mitteln versucht, der Mittelschicht zu entkommen. Doch alle Anstrengungen misslingen, seine Charakterzüge behindern ihn. Er, ein Mensch mit Kommunikationsschwierigkeiten und Minderwertigkeitskomplexen kann den Bedingungen der unbarmherzigen Welt nicht standhalten. Er ist ein Mann ohne Rückgrat, der sich aufgibt und erniedrigt, um zumindest seiner Frau ein Leben in Wohlstand zu ermöglichen. Sie aber schämt sich für ihn und verlässt diesen Mann, der wegen seines unansehnlichem Äußeren und der gebückten Haltung "Spinnenbein" genannt wird. Jetzt gilt die ganze Aufmerksamkeit, all seine Liebe der Tochter. Er unterdrückt seine Bedürfnisse, stellt sie in den Mittelpunkt seines Lebens. Doch auch sie wird erwachsen und beginnt, sich für ihren Vater zu schämen. Als Antoine seine Tochter mit einem jungen Mann erwischt, dreht er durch und wirft sie aus der Wohnung. Jahre später nun erhält der einsamste Mensch der Welt ein Telegramm von seiner Tochter, der ihre Rückkehr ankündigt.
Die Erzählung lebt von den beeindruckend psychologischen Beobachtungen des Autors und wird mit Namen wie Proust, Balzac und Dostojewski verglichen. Erstaunlich tiefgründig und packend sein Sprachstil. Im Nachwort schreibt Bettina Augustin: "Wie Kafka, so beschreibt auch Bove das Ungeheuerlichste, als wäre es das Normalste, und der nüchtern-sachliche Ton, der dabei angeschlagen wird, macht die Beklemmung um so drückender. <<Roman begonnen. Ich habe 5 Zeilen geschrieben, aber ich glaube, den Ton gefunden zu haben<<, heißt es im Oktober 1936 in Boves Tagebuch. Dieser Ton ist es, der Bove heute seinen unbestrittenen Rang als großer Außenseiter der französischen Moderne sichert."
Und dem ist wahrlich nichts hinzuzufügen.