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Agus, Milena - Die Frau im Mond

01.03.2008, 12:50

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Kein bisschen kitschig, einfach nur wunderschön!

Die Ich-Erzählerin, die Enkelin, erzählt uns das Leben ihrer Großmutter.

Diese stammt aus einer Bauernfamilie auf Sardinien. Sie ist die Älteste und hat noch zwei jüngere Schwestern. Als diese ins heiratsfähige Alter kommen, träumt die Protagonistin von der großen Liebe, ihrer Meinung nach ist der Mensch nur aus diesem Grund auf der Welt. Ihre vielen Verehrer, denn sie ist eine Schönheit, vertreibt sie allerdings mit anrüchigen Gedichten und schönen Augen. Zu direkt und aufdringlich will man meinen, doch das liegt im Naturell der Liebessüchtigen. Als sie während des Krieges immer noch alleine ist, und die Gefahr besteht, dass sie als alte Jungfer enden würde, wird sie von ihren Eltern an den einzig verbleibenden Verehrer verheiratet. Doch es ist eine Ehe ohne Liebe!?

Soll sie ihr ganzes Leben so fristen, ohne ihren großen Traum zu erleben? Man hält sie ja für ein wenig verrückt, als “Die Frau vom Mond”, die nur sehnsüchtig auf ihr Glück wartet.

Mir hat diese Erzählung ganz ausgesprochen gut gefallen. Sie ist intensiv, phantasievoll und sehr gefühlvoll ohne in Herz-Schmerz zu verfallen. Und dennoch ist einem danach das Herz leichter.

Bewertung: :stern: :stern: :stern: :stern:

01.03.2008, 12:50

01.03.2008, 16:39

Ich habe das Buch auch schon ins Auge gefasst. Klingt wirklich gut!
Wo würdest Du denn Abstriche machen ? Was fehlt zum 5 Sterner?

01.03.2008, 18:04

Ich habe es kürzlich supergünstig über amazon-marketplace bekommen und freue mich nach deiner Rezi doppelt aufs Lesen. :D

Mit 136 Seiten wäre es doch direkt etwas für eine gemeinsame Lesenacht. Hätte jemand Interesse?

Liebe Grüße
Siebenstein :wink:

01.03.2008, 19:22

Salome hat geschrieben:Ich habe das Buch auch schon ins Auge gefasst. Klingt wirklich gut!
Wo würdest Du denn Abstriche machen ? Was fehlt zum 5 Sterner?


Vor allem zu kurz, ich kann mich immer noch nicht an Büchlein gewöhnen, wo man gerade anfängt die Figuren zu mögen, mehr über sie erfahren möchte, und schwupp aus die Maus :cry:

Die Sprache hat mich nicht umgehauen :mrgreen: Einfach, aber es passt.

20.06.2008, 16:58

Das ist eine wirklich nette Erzählung, ich war ganz angetan! Mit einfachen sprachlichen Mittel wird die typische südliche Atmosphäre, das karge, trockene, bäuerliche Sardinien vermittelt.

Die Geschichte der Großmutter ist nicht spektakulär, es ist eine recht ruhige, unaufdringliche Erzählung und erinnerte mich oftmals an Bertina Henrichs "Die Schachspielerin". , auch hier versucht eine Frau, aus den Traditionen auszubrechen.

Ganz besonders gut hat mir die Beziehung zwischen der Erzählerin (Enkeltochter) zur Großmutter gefallen. So gefühlvoll, so liebenswert, so wichtig für die beiden.

Ein Büchlein, das ich nur jedem empfehlen kann, mit seinen gerade mal 130 Seiten genau das Richtige für einen gemütlichen Nachmittag!

:stern: :stern: :stern: :stern:

20.06.2008, 19:18

Oh, das freut mich jetzt aber, ich dachte mir jetzt, dass dir diese Erzählung zu gefühlvoll wäre, also zu viel Pathos :wink:
Prima!

20.06.2008, 20:20

Krümel hat geschrieben:Oh, das freut mich jetzt aber, ich dachte mir jetzt, dass dir diese Erzählung zu gefühlvoll wäre, also zu viel Pathos :wink:
Prima!


nein, ich fand es in keinster Weise kitschig, überhaupt nicht! Einfach eine schöne kleine Erzählung!
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