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Bronte, Charlotte - Jane Eyre




Bronte, Charlotte - Jane Eyre

Beitragvon Coco » 29.09.2007, 11:00

Manchmal liege ich abends lesend im Bett und versuche mit allen Mitteln die Augen offen zu halten - nämlich dann, wenn ich von einem Buch nicht loskomme, ich möchte weiterlesen, nicht einschlafen.

Dies geht mir z.Zt. so mit Jane Eyre.
Diese Lektüre hat mich richtiggehend in ihren Bann gezogen.

Bedenkt man, dass dieser Roman über 150 Jahre alt ist und viele Begebenheiten sicher nicht mehr zeitgemäß, bin ich dennoch überwältigt.

Vor allem beeindrucken mich die psychologischen Feinheiten, die treffenden Beschreibungen von Gefühlen, die Zerrissenheit in der sich ein Mensch befinden kann - der Kampf, sich einfach seinen Gefühlen hinzugeben, das zu tun, was naheliegend ist, was das Herz begehrt entgegen den Eingebungen des Verstandes der sagt, es nicht zu tun um letztendlich seine Selbstachtung zu wahren.

Dies ist mein erster Roman der Bronte-Schwestern.
Erwartet hatte ich etwas in der Art Jane Austens, eine schöne, charmante, kurzweilige Lektüre in wundervoller Sprache.
Aber es ist bei weitem viel mehr. Selten habe ich einen Lebensweg lieber begleitet als den von Jane Eyre .....

dies Buch könnte das Highlight 2007 für mich werden :D

ich bin jetzt bei den letzten 100 Seiten und so gespannt, wie das Buch endet :D
Liebe Grüsse
Coco

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von Anzeige » 29.09.2007, 11:00

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Beitragvon wolves » 29.09.2007, 11:20

Jane Eyre ist einfach ein tolles Buch! Ich bin gerade am überlegen, ob ich es mir nicht auf meine reread-Liste setzen sollte. Man vergisst so viele Details.
Liebe Grüße
wolves


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Beitragvon Karthause » 29.09.2007, 11:40

Na dann oute ich mich mal.

Bisher habe ich die Brontes beharrlich und vorurteilsbehaftet ignoriert. Die Rezis dazu habe ich nur oberflächlich wahrgenommen. Ich war der Meinung es wäre totaler Kitsch. :oops: So langsam merke ich, das war wohl eine klare Bildunglücke und habe eben mal alles, was ich an Rezis dazu finden konnte, gelesen. Wie ich zu meiner Meinung gekommen bin, kann ich nicht einmal mehr sagen. Aber jetzt hat sich mir ein neues Lesefeld erschlossen und ich bin noch ganz schockiert über meine eigene Ahnungslosigkeit. :roll:
Viele Grüße
Karthause

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Beitragvon Krümel » 29.09.2007, 12:59

Mach dir nix draus Karthause, die gleichen Vorurteile hatte ich auch :oops: Und im Gegensatz zu Jane Austen, die ich wirklich kitschig finde, sind die Brontes das genaue Gegenteil! Klar schreiben sie über die Liebe, Liebesgeschichten, zeigen aber auch ein Zeitbild und kritisieren ihre Zeit.

Weißt du was, dadurch hast du wunderbare Bücher zum Genießen vor dir :thumleft:
BildLiebe Grüße,
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Beitragvon Coco » 29.09.2007, 15:55

@Karthause
ich meide klassische Liebesromane wie es nur geht - bin eh nicht so der romantische Mensch ...

Jane Eyre ist kein Liebesroman, es ist vielmehr so, dass ich überrascht bin welche Gedanken eine Frau vor 150 Jahren zum Thema "Liebe" hatte.

Dieses Buch ist alles andere als Kitsch. Trau Dich ran, also ich bin wirklich gefangen von diesem Buch.
Liebe Grüsse
Coco

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