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Hesse, Hermann - Klein und Wagner




Hesse, Hermann - Klein und Wagner

Beitragvon Krümel » 22.03.2012, 12:07

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Bei dieser Erzählung steht ein innerer Konflikt im Vordergrund. Der Leser wird ganz tief, mit Hilfe des inneren Monologs, in die Gefühlswelt des Protagonisten Hans Klein gezogen. Klein ist von Daheim geflohen, hat Frau und Kinder zurück gelassen und bei seiner Bank irgendwie Geld unterschlagen, womit er jetzt im Zug nach Süden sitzt. Während der Fahrt kommt ihm ein gewisser Wagner in den Sinn, ein Lehrer über den er einen Artikel gelesen hat, dass er Frau und Kinder umgebracht hat – die zweite Ebene.
In Italien angekommen lernt Klein die Tänzerin Teresina kennen, und führt ein sehr trieb gesteuertes Beisammensein mit ihr.

Die Erzählung erinnert an eine Zergliederung aufgrund einer Psychotherapie, wie sie auch Hesse nach seiner gescheiterten Ehe mit C. G. Jung absolvierte. Somit hat von Wedel recht, dass die Werke von Hesse stark autobiographisch sind, denn „Klein und Wagner“ spiegelt das Innen und Außenleben des Autors wieder.

Bewertung: :stern: :stern: :stern:
BildLiebe Grüße,
Krümel



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