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Hesse, Hermann - Unterm Rad




Hesse, Hermann - Unterm Rad

Beitragvon chip » 01.09.2011, 09:47

Überaus begabter, intelligenter Schüler hat vielversprechende Zukunft vor sich, die von Lehrer, Eltern und Priester in akademische Absichten einzementiert wird . Verschnaufpausen lässt man ihm keine und auch Hans' Kopfschmerzen lässt man außer Acht. Erwartungen der Lehrkörper halten den Jungen auf Trab bis er zusammenbricht. Halt findet er bei seinem Freund, ein Außenseiter und Rebell. Zusehends stürzt er ab: in seinen Leistungen, im Beliebtheitsrang seiner Erzieher, im körperlichen und geistigen Gebaren... bis man ihn fallen lässt, weil er für die hoffnungserfüllten Pläne nicht mehr in Frage kommt.

Das Buch ist genau das, was der Name "Hesse" verspricht. Ein Buch, dás den Übergang von Kindheit zum Erwachsenleben dokumentiert, ein sentimentales Abschiednehmen der unbeschwerten Sommertage beim Angeln. Der Druck von außen beschleunigt und die Liebe besiegelt diesen Vorgang.
Eine kurzweilige Lektüre, die aber höchstens Erinnerungen an die eigene Pubertät hervorruft, mitleiderregend und grausam - sowohl Lektüre wie Erinnerung! :wink:
:stern: :stern: :stern:
chip
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von Anzeige » 01.09.2011, 09:47

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Re: Hesse, Hermann: Unterm Rad

Beitragvon Krümel » 01.09.2011, 10:54

Das Buch von Hesse hat noch kein re-read erlebt, und genau eben aus diesem Grund - das ist eben der Aufhänger "typisch Hesse" :wink:
BildLiebe Grüße,
Krümel



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