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Keyserling, Eduard von - Schwüle Tage




Keyserling, Eduard von - Schwüle Tage

Beitragvon Krümel » 08.03.2012, 12:04

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Eine sehr einfühlsame Novelle!

Der junge Graf Bill hat sein Abitur nicht bestanden, und darf aus diesem Grund nicht wie üblich die Sommerferien am Meer verbringen, sondern muss mit seinem Vater aufs Land zum Familiensitz reisen. Dort angekommen wird Bill angewiesen zu büffeln, er bekommt einen Zeitplan für seine Studien, aber immer wieder wird dieser Plan von Familienbesuche bei den Cousinen unterbrochen. Bill hat ein Auge auf seine Cousine Gerda geworfen, und seine ältere Cousine Ellita ist verlobt mit Went. Doch irgendwie scheint es mit seiner Liebelei und die des anderen Paares nicht rund zu laufen – Bill macht eine folgenschwere Entdeckung!

Die Novelle schildert den Übergang vom Kind zum Mann, aber leider nicht im Sexuellen, sondern mit einem Schlag wird unser Protagonist erwachsen, er ist geprägt und wird diese Prägung sein Leben lang innehalten. Und dieses Geschehnis wird sehr einfühlsam vom Autor dargestellt. Es ist ein Sommer voller Erkenntnisse, die man nicht so schnell vergessen wird! Brillant erzählt!

Eduard von Keyserling (1855–1918) stammt aus altem baltischen Geschlecht, studierte Kunst und Jura und begann zugleich mit dem Schreiben. Als freier Schriftsteller lebte er zunächst in Wien, später in Italien und München, wo er zeitweise der Schwabinger Boheme angehörte. Durch eine Krankheit erblindet, vereinsamte Keyserling in den letzten Jahren seines Lebens zunehmend. (Quelle Amazon)

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BildLiebe Grüße,
Krümel



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